Benetseder hängt sein Rennrad an den Nagel
„Wer weiß, vielleicht komme ich ja wieder in irgendeiner Rolle im Radsport zurück“, so Team Hrinkow Fahrer Josef Benetseder.
STEYR. Nach vielen Jahren im Radsport hängt Josef Benetseder sein Rennrad nun sprichwörtlich „an den Nagel“ und beendet nach dieser Saison seine lange und erfolgreiche Karriere. „Eigentlich sah mein Lebensplan vor, noch ein oder zwei Jahre Rennen zu bestreiten, da kam plötzlich der Anruf meines langjährigen Sponsors „Pizza&Baguette“ dass ich die Chance hätte, bereits jetzt fix ins Büro zu wechseln. Ich musste ehrlich gesagt nicht lange überlegen, ein oder zwei Jahre mit dem einen oder anderen Erfolg wären vielleicht noch schön gewesen, aber diese Chance für meine finanzielle und berufliche Zukunft darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen!“
Freut sich auf „normale“ Ausfahrten mit Freunden
„In den letzten Jahren bei der Gründung eines komplett neuen Continental-Teams dabeigewesen zu sein, war echt ein tolles Erlebnis, vom Teammanager Alexander Hrinkow bis hin zum Mechaniker und Betreuer, alle ziehen in Steyr für Team Hrinkow Advarics Cycleang an einem Strang und es fiel mir extrem schwer, der Teamleitung sagen zu müssen, dass ich im nächsten Jahr als Fahrer nicht mehr dabei bin. Aber alles hat ein Ende und die Chance, in die freie Marktwirtschaft wechseln zu können, muss ich einfach nehmen!“
Ob es, wie schon während seiner aktiven Laufbahn, wieder Ausflüge mit einem Mountainbike geben wird, beantwortet er so: “Natürlich sind Ereignisse wie der Etappensieg bei der Crocodile Trophy in Australien unvergessen, aber ich bin kein Typ, der mit 40 noch irgendwelche Rennen bestreitet. Jetzt freue mich schon auf „normale“ Ausfahrten mit Freunden - ganz ohne Trainingscharakter…und wer weiß, vielleicht komme ich ja wieder in irgendeiner Rolle im Radsport zurück.“
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