Kann Kreativität ausleben

SIERNING. "Es macht einfach Spaß, mit vielen Leuten in Kontakt zu kommen und nicht den ganzen Tag in einem Büro zu verbringen. Außerdem gibt es gute Aufstiegschancen mal selbst einen Betrieb zu gründen", sagt Daniel über seine Berufswahl.
Nach der Schule wollte der Bursch so schnell als möglich arbeiten. Den Beruf des Stylisten fand er sehr interessant. Zu seinen Aufgaben zählen derzeit Kundenempfang und Service bis hin zu Kopfwäschen und Entspannungsmassagen. "Ich trainiere auch viel an Übungsköpfen und Modellen", so der Lehrling. Der Kontakt zu den Kunden gefällt ihm am besten. "Man kann seine Kreativität ausleben, die Kunden vertrauen sich einem an und dadurch gibt es ständig neue Herausforderungen".

Gute Berufschancen
Drei Lehrlinge bildet Friseur-meister Christian Deisl in seinem Salon in Sierning derzeit aus. Die Zeiten, wo die angehenden Lehrlinge Schlange stehen, gibt es nicht mehr. "Die Situation hat sich verändert. Konnte man früher unter mehreren Bewerbern auswählen, steht man heute vor der Entscheidung, ob überhaupt ein junger Mitarbeiter die Qualifikation mit sich bringt. Es hat sich auch der Arbeitsmarkt gewandelt. Wo früher Handwerks- und Handelsbetriebe sich den Kuchen der Lehrjobsuchenden geteilt haben, ist heute auch die Industrie aufgesprungen und nascht mit überhöhten Bezahlungen kräftig mit. Auch die Höheren Schulen werben Jugendliche, die durchaus in Lehrberufen besser aufgehoben wären", so Deisl.
Bei den Friseuren, Stylisten ist eine Lehrzeit von drei Jahren vorgesehen. Diese findet im dualen Ausbildungssystem mit der Berufsschule statt. Alternativ gibt es in Hallein eine Höhere Lehranstalt für Stylisten und Visagistik. Mit der Meisterprüfung hat man die Möglichkeit, einen Betrieb zu eröffnen oder spezielle Richtungen, wie Film, Theater, Maskenbilden und Visagistik einzuschlagen.