Pächter der Schlickeralm ziehen Schlussstrich

FULPMES/TELFES (kr). Es war ein regelrechter Paukenschlag, als es vergangene Woche bekannt wurde: Nach rund 63 Jahren kündigen die Pächter der Schlickeralm mit Ende Oktober ihren Rückzug an. Als Grund werden "überhöhte Pachtanforderungen" genannt.

Wahre Institution

Die Pächterfamilie Stern bewirtschaftete schon viele Jahre lang den Alpengasthof Schlickeralm – er wurde zu einer regelrechten Institution im Stubaital.
Medienberichten zufolge bestätigte Pächter Andreas Stern, der die Schlickeralm zusammen mit seiner Gattin Gitti und seinen Kindern betreibt, den Rückzug aus dem Pachtverhältnis und nannte eine massive Erhöhung der Pachtanforderungen als Grund.

Verhandlungen seit Herbst

Seit Herbst liefen die Verhandlungen und es wurde laut Stern versucht, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Schlussendlich gingen die Vorstellungen aber zu weit auseinander – Andreas Stern: "Uns wurde die Lust und die Energie zum Weitermachen genommen."
Verpächter ist die Agrargemeinschaft Schlickeralm, deren Obmann der Telfer Paul Mair ist. Er kann das Ende des Pachtverhältnisses noch nicht bestätigen, da ihm noch nichts Konkretes vorliegt. Medien gegenüber betont er: "Wir wollen schauen, ob wir einen gemeinsamen Weg finden und würden uns freuen, wenn die Familie Stern weiter bleiben könnte."

Entscheidung ist fix

Für Pächter Andreas Stern ist die Entscheidung von seiner Seite aus fix. Das rühre unter anderem daher, dass in den vergangenen Jahren "einfach zu viel falsch gelaufen sei". Stern betont, dass es ihm auch um die vielen Mitarbeiter und Gäste leid tut, die seit vielen Jahren die Schlickeralm besuchen.

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