„Gut Leben bis zuletzt"
20 Jahre Hospizinitiative Lungau; zehn Jahre mobiles Palliativteam Lungau
Heuer feiert das Hospizteam Lungau sein 20-jahriges Bestehen, das mobile Palliativteam Lungau der Caritas Salzburg sein zehnjähriges Jubiläum. Den Auftakt des Jubiläumsjahres mit diversen Veranstaltungen stellt die Podiumsdiskussion zum Thema „Zuhause leben bis zuletzt. Ist das möglich?“, die am kommenden Dienstag (20. Jänner) um 19 Uhr in der Wirtschaftskammer Tamsweg stattfinden wird.
Kolloquium mit Fachleuten
Maria Haidinger – Obfrau der Hospizbewegung Salzburg - wird über die aktuelle politische Entwicklung im Hinblick auf die Würde am Ende des Lebens referieren. Am Podium diskutieren Vertreterinnen des Mobilen Palliativ- und Hospizteams Lungau mit Angehörigen und Hausärztevertreter Johannes Fink über die bestehenden Einrichtungen im Lungau, über Herausforderungen, Bedürfnisse aber auch Möglichkeiten für Menschen und Familien, die trotz Krankheit im vertrauten Umfeld leben möchten.
Die Hospizbewegung engagiert sich für eine Kultur des Lebens, Sterbens und Trauerns. Vor 20 Jahren wurde im Lungau die Hospizinitiative gegründet. Über 25 Frauen haben bisher die Ausbildung zur Hospizmitarbeiterin gemacht, aktuell begleiten zehn ehrenamtliche Mitarbeiterinnen Menschen in "besonderen" Lebensphasen. Vor zehn Jahren wurde von der Caritas Salzburg das mobile Palliativteam Lungau, bestehend aus Diplomkrankenschwestern und ÄrztInnen mit spezieller Ausbildung, gegründet. Seither arbeiten die beiden Einrichtungen Hand in Hand und begleiten Menschen mit nicht mehr heilbaren Erkrankungen und ihre Familien. „Die Lebensfreude, die wir bei schwerkranken Menschen erleben, deren Lebensqualität wir durch unseren Einsatz verbessern konnten, gab unserem Jubiläumsjahr den Namen“ erklärt Elisabeth Huber, Leiterin des Caritas Zentrum Tamsweg. Das Jahres-Motto 2015 lautet nämlich „Lebensfreude“.
Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen
Verschiedene Veranstaltungen über das gesamte Kalenderjahr sollen betroffenen Menschen und Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Denn „gut Leben bis zuletzt“ sei möglich, wie Huber sagt: durch eine optimale Schmerztherapie, Kontrolle der Nebenwirkungen von Krankheit und Therapien, Einbeziehen der psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der erkrankten Personen und ihrer Angehörigen, enge Zusammenarbeit mit Hausärzten, Pflegediensten, niedergelassenen Therapeuten und Seelsorgern.
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