Das war das Faschingrennen in Krakauebene
Das Faschingrennen am "Damisch-Montag" (Rosenmontag) gehört zu den ältesten Bräuchen in der Krakau. Es handelt sich dabei um den uralten Brauch durch Lärm und Getöse die Dämonen des Winters zu verscheuchen. Alle zwei Jahre findet es in Krakauebene statt. So auch heuer am Rosenmontag, dem 16. Februar. Um 03:00 Uhr trafen sich die teilnehmenden Einwohner zum Auslaufen beim ehemaligen Gasthof Wohleser. Wie es der Brauch pflegt, wird, bevor die Schellfaschinge und die "Vetteln" starten, gebetet, dass der Tag ohne Schwierigkeiten und gesund vorübergeht. Das Auslaufen wird auch gerne von Zuschauern besucht. Den ganzen Tag lang waren in Krakauebene die Schellfaschinge und die "Vetteln" unterwegs. Die Schellfaschinge stellten ihre Sportlichkeit unter Beweis, denn diese liefen den ganzen Tag und hatten auf manchen Bauernhöfen noch die sogenannten "Spengen" zu überwinden. Dies sind zwischen 2,40 und 2,80 Meter hoch gespannte Ketten über die, die Schellfaschinge "springen". Auch ist es Brauch, bei jedem Haus ein "Radl" zu laufen. Die "Vetteln" gingen von Haus zu Haus und boten den Bewohnern Waren und Dienstleistungen gegen eine kleine Anzahlung an. Allen voran der Rossknecht, Rosshändler und das Ross. Wie es der Brauch pflegt, wurde am Nachmittag das "Groggober Lied" von der ganzen Gruppe gesungen. Das bunte Treiben fand um ca. 20:00 Uhr beim Einlaufen beim Gasthaus Fixl ein Ende. Dort kamen die Schellfaschinge mit allen "Vetteln" gemeinsam und verabschiedeten sich für dieses Jahr. Die insgesamt 75 Buben und Männer, davon 45 Schellfaschinge und 30 "Vetteln", waren froh, dass der Tag gut vorbei war und jeder heil angekommen ist. Jedoch freuen sie sich schon wieder auf das nächste Faschingrennen in Krakauebene im Jahre 2017.
Fotos: Verena Siebenhofer
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