Ein Punkt mit zehn Mann

TENNENGAU (hm). Eine Vorentscheidung im Titelkampf ist am vergangenen Samstag in der Salzburger Liga gefallen.
Im Spitzenspiel musste der FC Puch beim Tabellenführer FC Pinzgau antreten. Puch konnte dem Leader dabei nicht wirklich Paroli bieten und verlor mit 2:0 Ebenfalls 2:0 endete das Spiel des FC Erdal Hallein 04 gegen Mittelständler SAK 1914. In einer ausgeglichenen Partie konnten die Städter ihre Chancen besser nutzen und beendeten die Halleiner Erfolgsserien. In den letzten zehn Runden feierte die Krispler-Elf sieben Siege und drei Remis. Kuchl und Wals-Grünau trennten sich 2:2. Dabei stellte Michael Gastberger einmal mehr seine Goalgetter Qualitäten unter Beweis und traf zweimal. In den drei Partien der Rückrunde erzielte Gastberger sechs der sieben Kuchler-Treffer.

Im Derby der 1. Landesliga standen sich Union Hallein und Golling gegenüber. Der Tabellenzweite Golling ging dabei als klarer Favorit in die Partie. Doch es sollte anders kommen. Bereits in der 12. Minute musste der Gollinger Manuel Neulinger wegen Torraubes vom Platz, nachdem er den Ball mit der Hand auf der Torlinie wegschlug. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Jurica Mustac zum 1:0 für Union. Ob der frühen numerischen Unterlegenheit nahm Trainer Herbert Hofer den jungen Matthias Lacher aus dem Spiel und setzte auf die Routine von Patrick Gschwandtner.

Nervosität prägte das Spiel
„Im Nachhinein betrachtet brachte der Wechsel nicht den gewünschten Erfolg. Wir agierten sehr nervös und haben die erste Halbzeit total verschlafen“, so Golling-Coach Hofer. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste besser ins Spiel und so war es Thomas Duft, der per Kopf in der 54. Minute den Ausgleich erzielte. Der entscheidende Siegestreffer gelang jedoch nicht mehr. „Nach dem Ausgleichstreffer ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Einstellung und Leistung in der zweiten Halbzeit passte wieder. Dennoch war es auf Grund der Leistung vor der Pause enttäuschend“, so Hofer nach der letztlich gerechten Punkteteilung.

Nicht eingetreten ist der erhoffte Trainereffekt beim SK Adnet in der 2. Landesliga Nord. Die Marmordörfler trennten sich nach zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg von Coach Thomas Kirchberger. An seiner Stelle leiten nun bis Saisonende Manfred Brunauer und Waldemar Widl die Geschicke des Vorletzten. Bei ihrem Debüt gegen Anif 1b blieb jedoch der erhoffte Punktegewinn aus. Adnet verlor trotz einer 1:0 Führung gegen den Tabellen-Zweiten noch mit 3:1.

Innerhalb von neun Minuten entschieden war das Spiel von Abtenau in Koppl in der 1. Klasse Nord. Die Lammertaler siegten durch Treffer zwischen der 32. und 41. Minute 3:0. Von den zehn Tennengauer Mannschaften in den 2. Klassen siegten mit Scheffau und FC Hallein 04 im Derby gegen Gaißau lediglich zwei.