Drittes Hotel eröffnet
"The Salt" hat noch große Pläne in Hallein
"The Salt" – Towhnhouse und Residences. So heißen die beiden Halleiner Hotel- und Appartmentprojekte. Doch die "The Salt"-Gruppe hat sich noch deutlich mehr für Hallein vorgenommen.
HALLEIN. In der Wichtlhuberstraße 11 nimmt Halleins nächstes Beherbergungsprojekt Gestalt an: Es handelt sich das "The Salt Residences vis a vis", direkt gegenüber dem Gästehaus "The Salt Residences". Damit investiert die "The Salt" Gruppe in ein weiteres Projekt in Hallein. Die Appartments bestehen aus acht Studios mit insgesamt 28 Betten. Insgesamt kommt "The Salt" damit auf beachtliche 121 Betten in der Salinenstadt. Finanzierungspartner ist bei allen Projekten die Raiffeisenbank in Hallein.
"Der Baubeginn des Projekts erfolgte im August 2020, am 25 April sperren wir hier auf", erklärt Alexander Spuller, von SSW real estate GmbH mit Sitz in Hallein. Gemeinsam mit Christian Svoboda und Georg Werl sind die Unternehmer federführend verantwortlich für das Konzept "The Salt". Im Jahr 2020 eröffnete das erste Appartmentgebäude "Residences" die Türen, 2022 folgte das "Townhouse" im ehemaligen Bockwirt. Durch ein Design mit Wiedererkennungswert – die Immobilien sind salzweiß bestrichen – und einem Corporate Design im Interior sorgt "The Salt" seit Jahren für Aufmerksamkeit, auch weil das Konzept ausschließlich für Hallein erdacht wurde und nur dort angewendet wird, verteilt auf bald drei Standorte. Im Erdgeschoss sollen bald gastronomische Betriebe einziehen, so wie im "Townhouse", wo "die schleckerei" by Robert Sterrer in der Salzkrämerei angesiedelt ist.
Weiteres Projekt in der Oberhofgasse
"Man kann hier sehen, was mit einem Altbaubestand alles möglich ist. Vor Jahren war dieses Gebäude noch praktisch einsturzgefährdet", sagt Bürgermeister Alexander Stangassinger. Der Beitrag der bislang drei "The Salt"-Häuser sei ein wichtiger für die touristische Entwicklung. Kauf und Revitalisierung von Altbau ist dem Unternehmen offenbar ein Anliegen: "Wir renovieren derzeit ein Objekt in der Oberhofgasse, ein weiteres ist noch Gegenstand von Verhandlungen", erklärt Christian Svoboda.
Für Tourismuschef Rainer Candido ein Gewinn ist der Zuwachs an jährlichen Nächtigungen. "Wir hatten 2023 mit 111.235 Nächtigungen einen Höchstwert erreicht. Ich bin zuversichtlich, dass wir diesen Wert in diesem Jahr überschreiten." Vor Corona lagen die Nächtigungen zwischen 84.000 und 94.970, im Jahr 2022 konnte dann der "Knick" mit 93.759 Nächtigungen wieder ausgebügelt werden. Positiv sei auch die lange Verweilsdauer der Gäste in den "The Salt" Häusern: Im Schnitt 3,2 Tage. "Ein Gewinn für die ganze Stadt, denn die Gäste besuchen dann auch Gastronomie, Handel oder Museen", so Bürgermeister Stangassinger.
Und Hallein braucht Nächtigungen und mehr Frequenz, da sind sich auch Unternehmer in der Stadt einig. "Jedes Bett mehr ist ein Gewinn, es ist sicher noch Luft nach oben. Wir haben hier einen sanften Tourismus, der sich spürbar entwickelt", sagt Alois Schöninger vom Schuhgeschäft "gehma - Cityshop". Ähnlich sieht es auch Evi Gusenbauer, Chefin von "Schenken macht glücklich". "Wir brauchen mehr Frequenz in Hallein, wichtig ist die Qualität. Hallein ist ein Geheimtipp und eine schöne Alternative zur Landeshauptstadt".
Den typischen Hallein-Touristen kann man zwar nicht vermessen, aber die Besucher haben laut Tourismuschef Candido doch gewissen Gemeinsamkeiten: "Es ist die Kombination aus Altstadt, Insel und Natur die jene Besucher anzieht die eine gewisse Entdecker-DNA haben. Nicht Quantität, sondern Qualität, unsere Besucher wollen die Stadt erleben und kommen nicht zum Partymachen her. Es muss alles in Fußnähe sein, das ist auch wichtig."
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