Selbsthilfegruppen: Betroffene helfen sich gegenseitig
BEZIRK. Ob Krebs, Diabetes oder Morbus Crohn – wird eine chronische, schwere Krankheit diagnostiziert, verlieren die Betroffenen meist einmal den Boden unter den Füßen. Neben der entsprechenden schulmedizinischen Therapie, hilft vielen chronisch Kranken eine Selbsthilfegruppe. Dort fühlen sie sich verstanden und finden Lösungen für ganz normale Alltagsprobleme.
„Chronische Krankheiten nehmen zu. Selbsthilfegruppen, die in Alltagssituationen wichtige Unterstützung geben, sind wichtiger denn je“, weiß Mag. Wolf Dorner, Konsulent und Fachberater der Sozialpsychischen Beratungsdienste des Welser Magistrates. Das Angebot an Selbsthilfegruppen wird deshalb ständig ausgebaut. Die Kontaktstelle vermittelt Betroffene nicht nur an die jeweiligen Selbsthilfegruppen, sie bietet auch praktische Hilfe: etwa bei der Gründung einer neuen Organisation, der Fortbildung von Gruppenleitern oder der Suche nach passenden Räumlichkeiten.
Dorner ist überzeugt, dass mithilfe von Selbsthilfegruppen viele Probleme zumindest erleichtert werden. „Die Situation in der Gruppe mit anderen Betroffenen spricht die Menschen direkt in ihrer Problemlage an. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen, jeder hilft jedem“, so Dorner.
Selbsthilfekontaktstelle des Magistrats: Quergasse 1, Tel. 07242/235-1749, email:selbsthilfe.spb@wels.gv.at.
Dachverband der Selbsthilfegruppen OÖ, www.selbsthilfe-ooe.at.
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