Theaterfrühling "Der nackte Wahnsinn" im Schloss Traun
Schadenfreude ist ja doch wohl die schönste Freude! Und wenn man als Zuschauer so richtig live dabei sein kann, wenn auf einer Bühne etwas schief geht, dann ist das ein außerordentliches Vergnügen für den Betrachter. Wichtig ist ja nur, dass das Malheur nicht einem selbst, sondern den anderen passiert.
Der englische Autor Michael Frayn nutzt diesen Effekt weidlich aus und macht aus dem Theater eine Bühne des Lebens.
Was unter Zeitdruck geprobt wurde, droht kurz vor der Premiere im Chaos zu versinken. Nur mit Mühe erreicht das Ensemble das Finale des ersten Aktes. Und dabei bleibt es auch. Denn mehr als den ersten Akt von „Nackte Tatsachen“ bekommt der Zuschauer von „Der nackte Wahnsinn“ nicht zu sehen. Dafür aber gleich dreimal. Und als besonderer Clou des Abends: auch was hinter der Bühne passiert.
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