Schloss Moosham im Salzburger Lungau
Das Schloss Moosham in Unternberg im Lungau ist im Besitz der Familie Wilczek und beherbergt ein öffentlich zugängliches Museum.
Schloss Moosham gehört zur Gemeinde Unternberg im Lungau, Salzburg.
1191 erstmals erwähnt, fällt es 1285 an die Erzbischöfe von Salzburg. Im 14. Jahrhundert wird es Sitz der Landrichter bzw. Pfleger. Erzbischof Leonhard von Keutschach lässt die mittelalterliche Burg bis 1577 erweitern.
1790 wurde das Pfleggericht Moosham von Erzbischof Colloredo aufgelöst, letzter Pfleger war Johann Wenzel von Helmreich zu Brunfeld,[1] danach verfiel die Burg mehr und mehr.
1886 kaufte Johann Nepomuk Graf Wilczek die Anlage. Zuvor hatte er schon ab 1874 erhebliche Mittel in die Burg Kreuzenstein gesteckt. Das Schloss Moosham ist bis heute im Familienbesitz. Es ist öffentlich zugänglich und besticht durch eine reichhaltige Kunstsammlung, die von dem Schlossherren zusammengetragen wurde. Sie umfasst Funde der Römer aus dieser Gegend sowie eine Anzahl an gut erhaltenen Akten und Folterwerkzeugen aus der Zeit der Hexenprozesse.
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