Respekt für Lehrling, der zum Chef wurde

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ARNOLDSTEIN (nic) In der dritten Generation führt Christian König den Familienbetrieb fort. Der heute 51-Jährige hat seine Ausbildung zum Dachdecker- und Spenglermeister im elterlichen Betrieb begonnen. Sohn Christoph (28) tritt bereits in die Fußstapfen des Vaters. Er entschied sich bewusst, das Handwerk in einem Hermagorer Betrieb zu erlernen und erst später in die eigene Firma zurück zu kehren.

Zwei Modelle

Zwei Möglichkeiten sind das, um sich auf so eine verantwortungsvolle Aufgabe als Chef vorzubereiten. "Das Schnuppern in einem anderen Betrieb bringt auch neue Ideen," erklärt er. Dass Innovation der schon fast traditionelle Arbeit der Arnoldsteiner Firma hier und da gut tut, bestätigt auch Vater Christian.
Besondere Bedingungen schufen zwei Schicksalsschläge. "Mein Vater hatte einen schweren Arbeitsunfall und daher war ich schon in jungen Jahren besonders gefordert," erinnert sich der heutige Chef.
2014 schlug das Schicksal noch einmal zu, als Juniorchef Christoph vom Dach in die Tiefe stürzte. Er hätte den Unfall fast nicht überlebt, doch nach einem Jahr Krankenhaus und Reha steht der junge Meister wieder auf dem Dach. "Die Erinnerung an die Ereignisse wurden zum Glück gelöscht," sagt Christoph König.
Vater Christian absolvierte die Ausbildung im väterlichen Betrieb und erarbeitete sich den Chef-Statuis später hart. "Es gibt Mitarbeiter, die waren schon vor mir in der Firma und sind es immer noch," sagt er und fügt hinzu: "Der Altgeselle hat mir in der Lehrzeit nichts geschenkt. Aber er hat es gut gemeint."
Mit heute elf Mitarbeitern ist der Betrieb immer weiter gewachsen. Trotz vieler administrativer Aufgaben und dem Sohn, der in den Startlöchern steht, lässt es sich der Chef nicht nehmen auf jeder Baustelle dabei zu sein und mit zu arbeiten.
Ein besonderes Lob hat er nicht nur für die Großmutter und Mutter übrig, die jeweils ihre Männer unterstützten, sondern vor allem auch für seine Frau Ingrid. "Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Firma," sagt er schmunzelnd.

Die richtige Wahl

Bereut haben weder Christian König, noch sein Sohn die Berufswahl bisher. "Das Schönste daran sind die Arbeit in der freien Natur, die Abwechslung und die Tatsache, dass man am Abend genau sieht, was man geschafft hat," sagen beide Dachdecker und Spengler unisono. Ob es einmal eine fünfte Generation zur Nachfolge gibt, steht in den Sternen.

Daten und Fakten

Name: Christian König
Alter: 51 Jahre
Betrieb: Dachdeckerei und Spenglerei
Gründungsjahr: 1950 (gegründet vom Großvater Josef König)
Übernahmen: Bis 1991 Vater Norbert, danach Christian, danach folgt Christoph
Betriebsort: Arnoldstein
Verheiratet mit Ingrid König
Familie: zwei Söhne, Thomas (27) und Christoph (28) Dachdecker- und Spenglermeister
Schicksal: Schwere Arbeitsunfälle des Vaters und des Sohnes
Mitarbeiter: Zu Beginn drei Mitarbeter, heute sind es Elf
Hobbies: Wintersport, Zucht von Norikerpferden

Die Nachfolge

Noch überschattet der schwere Arbeitsunfall im September 2014 das Arbeitsleben von Christoph König und die Nachfolge. "Plötzlich war alles anders! Ein Jahr bin ich wegen Krankenhaus- und Reha-Aufenthalten ausgefallen," erinnert sich der 28-Jährige mit gemischten Gefühlen.
Er hat sich als Jugendlicher bewusst für das Traditionshandwerk in der Familie entschieden - es gab Alternativen. Er wollte aber in einem anderen Fachberieb in Hermagor die Lehrzeit absolvieren.
Heute ist er Dackdecker- und Spenglermeister und als Juniorchef eine wichtige Stütze im elterlichen Betrieb.

Der Spengler- und Dachdeckermeister

Beim Berufsbild Dachdecker und Spengler beschreibt die WKO die Ausbildung als 'Lehre der Zukunft'. Die Aufgaben sind komplex und verbinden zeitgemäße Anforderungen an Materialien und ihre Verarbeitung gemäß der Ö-Normen ebenso, wie traditionelle Tätigkeiten - zum Beispiel das Gestalten von Kupfertafeln. Christoph König (Bild) kennt sich aus.

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