Pferdemist in Warmbad: Reiter weisen Vorwürfe zurück
Nach Beschwerden über verschmutzte Wege: Reitlehrerin fordert Verständnis – und Infotafeln.
WARMBAD (kofi). Haufenweise Probleme – und das mitten am Rad- und Wanderweg! Pferdemist erregt die Gemüter rund um die Stallungen in Villach-Warmbad. Sogar Vizebürgermeisterin Wally Rettl schaltete sich ein und forderte die Reiter und Kutschenfahrer dazu auf, ihren Mist so zu entsorgen, wie es das Gesetz vorsehe.
Reiterin wehrt sich
Nun meldete sich Beate Wolf bei der WOCHE. Sie ist seit vielen Jahren Lehrerin im Reitstall Warmbad – und damit potenziell eine der Beschuldigten. Seit 16 Jahren gebe sie Reitstunden – inklusive Ausritten. "Und jedesmal bin ich hinterher mit meinem Fahrrad und einer Mistgabel unterwegs, um die Wege zu säubern", will sie den Vorwurf nicht im Raum stehen lassen, dass sich die Reiter zu wenig um die Sauberkeit kümmern. "Wenn wir mit einer Kutsche unterwegs sind, fährt jedesmal eine Person mit, die sich sofort um den Mist kümmert", sagt Wolf. Dass es nun Fotos mit stark verschmutzten Wegen gebe, zeige eine absolute Ausnahme.
Falsche Information
Generell fordert Wolf etwas mehr Verständnis für die Reiter im Warmbad: "Wir dürfen ohnehin nur wenige Wege benützen." Hilfreich wären, meint Wolf, Hinweistafeln, damit Wanderer von Anfang an wissen, dass sie sich auf einem Weg befinden, auf dem auch geritten werden darf. "Derzeit haben wir die kuriose Situation, dass wir dort reiten dürfen, wo keine Tafeln stehen, und dort, wo Tafeln stehen, wie bei der Napoleonswiese, wurde es uns wieder verboten", sagt Wolf: "Das ist doch absurd."
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