Millionen-Versteigerung in der Villacher Innenstadt
Gebäude in bester Lage soll unter den Hammer kommen. Eigentümer will sich dagegen wehren.
VILLACH (kofi). Unter dem Zeichen 752 17 E 71/14f gibt es am Villacher Bezirksgericht einen bemerkenswerten Akt: Die Zwangsversteigerung zweier Stadthäuser als eine gemeinsame Liegenschaft. Das geringste Gebot wurde bei schlanken 2.070.000 Euro angesetzt.
Sehr gute Lage
Es geht dabei um jenes Gebäude an der Kreuzung Postgasse/Italienerstraße, in dem bis Ende 2015 die Libro-Filiale untergebracht war. Seither steht diese Geschäftsfläche leer. Die gesamte Anlage mit laut Gutachtem fast 1.400 Quadratmetern Objektgröße und 925 Quadratmetern Grund gehört – noch – dem Unternehmer Walter Mayer. Betrieben wird die Versteigerung von der Bank für Kärnten und Steiermarkt. Laut Unterlagen geht es um Außenstände von rund 500.000 Euro.
"Keine Konsenslösung"
Die BKS gibt sich verschlossen, beruft sich auf das Bankgeheimnis. Als einziges Statement sagt Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer der WOCHE: "Versteigerungen finden nur dann statt, wenn alle Bemühungen um eine Konsenslösung erfolglos waren."
Am 21. September soll die Versteigerung in Saal 108 des Bezirksgerichts Villach erfolgen.
"Ungerechtigkeiten"
Ob es wirklich dazu kommt, da ist sich Walter Mayer nicht sicher: "Es gibt in diesem Zusammenhang ein paar Ungerechtigkeiten, auf die ich noch hinweisen werde." Konkrete Aussagen wollte Mayer gegenüber der WOCHE, auch auf mehrmalige Nachfrage, nicht tätigen.
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