"Literatur muss auch unterhalten können"
VILLACH. Vor gut zehn Jahren hat Gerhard Benigni angefangen Gedichte für seinen Freundeskreis zu schreiben, doch "diese Gedichte fallen unter die Kategorie Jugendsünde, denn zu dieser Zeit habe ich noch in Reimen geschrieben", lacht der Autor. Erst mit seinen Kurzgeschichten und tagesaktuellen Einzeilern, die er auf Facebook veröffentlichte, war er selbst zufrieden und die stetig wachsende Fangemeinde auch.
Groupie
Ein weiblicher Fan kristallisierte sich besonders heraus. "Karin Gilmore, Lektorin von Beruf, war von meinen Geschichten sehr angetan." Von Gerhard selbst auch, sind die beiden nun schon seit längerem ein Paar. "Karin hat mich immer motiviert mit meinen Kurzgeschichten an die Öffentlichkeit zu gehen, ohne sie wäre mein aktuelles Buch "Fertigteilparkettboden. Im Niedrigenergiereihenhaus." wohl noch immer nur ein reines Hirngespinst", so Benigni.
Kritischer Wortwitz
Der Schwerpunkt, des im "Malandro Verlag" erschienen Buches, liegt auf der Patchworkfamilie Eichmann-Pramberger und der absurden Normalität. Ideen für das Schreiben findet Benigni oft in Sätzen, die er hört und aus dem Zusammenhang reißt. "Ich mag den versteckten Wortwitz. Meine Literatur soll unterhalten, aber immer mit kritischen Blick auf die Gesellschaft."
Herausforderung
Viele gewonnene Schreibwettbewerbe und Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Sammelbänden gingen dem aktuellen erschienenen Buch voraus. Ein zweites Buch ist geplant. In welcher Form kann Benigni aber noch nicht sagen. "Ich weiß nicht ob aus meinen Geschichten ein Roman werden kann, aber eine Herausforderung wäre es auf jeden Fall."
Da der morgige Termin zur Lesung von Gerhard Benigni im Rahmen von "Literatur um 8" im Dinzlschloss ausverkauft ist, gibt es einen Zusatztermin. Die nächste Lesung findet ebenso im Dinzlschloss am 11. März um 20 Uhr statt.
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