Fallschirm-Sportler sattelt aufs Rad um
Michael Grossegger, einst Weltmeister der Lüfte, wechselt ins Mountainbike-Lager.
VILLACH. Villachs Paraski-Junioren-Weltmeister und Vize-Europameister Michael Grossegger wird bodenständig. Der 25-jährige, ehemalige Sportler des Heeres-Leistungszentrums Seebenstein (NÖ) hat sich jetzt dem Extrem-Mountainbiken verschrieben. So quälte er sich in der vergangenen Saison mit seinem Partner Jonathan Sandrieser in sieben Tagesetappen 574 Kilometer über die mit zwei Gebirgszügen und rund 12.000 Höhenmetern gespickte Gardenroute durch Südafrika.
Für Grossegger, der es eher gewohnt war, Distanzen in luftiger Höhe zu bewältigen,
war es eine neue Erfahrung. "Beim Paraski springst Du mit dem Fallschirm aus 800 bis 1.000 Meter im alpinen Gelände ab und musst versuchen, einen Zielpunkt in Hanglage so genau wie möglich zu treffen. Da hat mir einmal nur ein Zentimeter zum Sieg gefehlt. Dazu gehört dann noch ein Riesentorlauf auf Alpinskiern mit zwei Durchgängen - ohne Fallschirm", erzählt Michael Grossegger.
Blut geleckt
Durch den 9. Platz in der Amateurwertung des Südafrika-Radtrips hat der Leistungssportler nun Blut geleckt und für die Saison 2015 sind schon wieder einige Mountainbike-Highlights geplant. Darunter das am 22. März in Innsbruck stattfindende "Nordketten-Quartett", ein Teambewerb, bei dem er als Mountainbiker eine Hochgebirgs- Uphill-Strecke mit rund 800 Höhenmetern und Schiebepassagen zu bewältigen hat.
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