Gerangel um Mechatronik- und Elektriker-Berufsschulstandort
VP-Chef Peter Weidinger warnt: Es sei der Abzug von bis zu 300 Lehrlingen aus Villach geplant.
VILLACH. VP-Chef Peter Weidinger warnt vor einer Schwächung des Berufsschulstandortes Villach. Es sei geplant, die Ausbildung der Mechatronik- und Elektrikerlehrlinge künftig nicht mehr in der Fachberufsschule II in Villach, sondern in St. Veit abzuwickeln. 200 bis 300 Lehrlinge wären von dieser Änderung betroffen.
Nach dem Abziehen der Malerlehrlinge nach Völkermarkt sei dies bereits die zweite negative Entwicklung am Berufsschulsektor, sagt Weidinger.
"Nur ein Entwurf"
Karl Maicher, Berufsschuldirektor in St. Veit und vom Land Kärnten mit der Koordination eines kärntenweiten Konzepts beauftragt, schwächt ab: "Es gibt einen Entwurf, mehr nicht." Die Aufteilung der Lehrlinge auf die Standorte sei noch nicht beschlossen.
Standorte sichern
Andreas Schäfermaier, Pressesprecher von Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser (SPÖ), ergänzt: "Das Standortkonzept für die Berufsschulen soll bis zur Jahresmitte fertig sein." Ziel dieses Konzepts sei die Absicherung aller Schulstandorte. Man verhandle derzeit mit allen Betroffenen.
"Absurde Entscheidung"
Für Villachs VP-Chef Weidinger wäre der Abzug der Mechatroniker und Elektriker aus Villach eine "absurde Entscheidung". Villach habe sich als Hightech-Standort einen Namen gemacht. Weidinger verweist nicht nur auf Infineon, LAM Research und den Technologiepark, sondern auch auf die erst 2014 ebendort eröffnete Lehrwerkstätte.
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