Gastronomie-Fachkräfte sind schwer zu finden

Das Interesse an einer Ausbildung in der Gastronmie/Hotelerie schwindet immer mehr | Foto: mev.de
  • Das Interesse an einer Ausbildung in der Gastronmie/Hotelerie schwindet immer mehr
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VÖLKERMARKT (sj). Insgesamt 25 Jugendliche erlernen derzeit in 16 Ausbildungsbetrieben im Bezirk Berufe in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. "Das Interesse war in der Vergangenheit natürlich größer", räumt WK-Bezirksstellenleiter Reinhold Janesch ein. Die Probleme sieht er auf der einen Seite in den Arbeitszeiten und auf der anderen Seite in den vielen einsaisonalen Betrieben. Diese brauchen einen Partnerbetrieb, um einen Lehrling das ganze Jahr beschäftigen zu können.
In der Praxis haben Wirte und Hoteliers unterschiedliche Erfahrungen mit Lehrlingen, Fachkräften und Vorschriften gemacht, doch in einem Punkt sind sich alle einig: Die Suche nach Fachkräften wird immer schwieriger.

Lehrling gesucht!

Aufgrund der schwierigen Bedingungen hörte Stefan Breznik vom "Brauhaus" in Bleiburg vor 15 Jahren auf, Lehrlinge auszubilden: "Es war mir unmöglich Koch/Kellner auszubilden, da wir erst um 17 Uhr öffnen. Die Lehrlinge mussten um 21 Uhr aufhören, genau dann, wann das Geschäft auf Hochtouren läuft."
Jetzt sucht er jedoch wieder einen Lehrling für die Hotelrezeption und das Büro: "Ideal wäre ein Handelsschulabgänger." Den Grund für den Fachkräftemangel sieht der Wirt auch bei den Betrieben: "Ich kenne selbst kaum Leute in meiner Branche, die noch Lehrlinge ausbilden."

Negative Erfahrungen

Nicht mehr bereit Lehrlinge auszubilden ist Hotelierin Silvia Pukart vom "See- und Genusshotel Silvia" am Klopeiner See. "Ich habe leider zwei schlechte Erfahrungen mit Lehrlingen gemacht", sagt Pukart offen, "Während sie sich früher durch harte Ausbildungen gebissen haben, darf man heute nichts mehr verlangen. Das Problem waren in erster Linie die Eltern".
Für Pukart ist der gut ausgebildete Kellner eine aussterbende Spezies: "Ich arbeite heuer ohne Oberkellner, weil ich niemanden finden konnte". Sie kritisiert, dass Lehrberufe generell auch durch das Elternhaus ein schlechtes Image hätten: "Nur ein Hochschulabschluss ist etwas wert. Aber wo kommen wir denn da hin, wenn es keine Handwerker mehr gibt?"

Schwierige Suche

Auch Andrea Rabl von der Gasthof-Pension Kilian in Haimburg kennt das Problem: "Gute Mitarbeiter zu finden, die auch langfristig bleiben, ist sehr schwer". Die Obfrau des Völkermarkter Tourismusverbandes bildet selbst keine Lehrlinge aus. Ihre Tochter befindet sich aber gerade im dritten Lehrjahr der Ausbildung zur Restaurantfachfrau: "Sie und ich sind von der Jobwahl begeistert. Natürlich kennt meine Tochter die Arbeit bereits vom heimischen Betrieb." Auch sie findet, dass Eltern das negative Image an ihre Kinder weitergeben: "Dabei stehen einem mit einer guten Ausbildung in der Gastronomie viele Türen im In- und Ausland offen".

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