Durchwachsene Saison in der Baubranche
VÖLKERMARKT (sj). Sehr unterschiedlich bewerten Völkermarkter Unternehmer aus der Baubranche den Verlauf der heurigen Saison bis jetzt.
Für Manuel Würflers Firma "MW Hoch- und Erdbau" in Altenmarkt lief das Jahr bis jetzt sehr gut: "Ich arbeite seit 19. Januar durch. Die Aufträge reichen bis Weihnachten und auch für 2016 schaut es bereits gut aus."
Hagel: mehr Carports
Auch Robert Napetschnig von der Firma "Holzbau Napetschnig" in Völkermarkt kann sich nicht über mangelnde Aufträge beklagen: "Das Jahr ist bis jetzt positiv gelaufen. Ich bin zufrieden." Häuslbauer investieren laut Napetschnig in Sanierungen und Neubauten gleichermaßen. "Besonders Carports sind heuer gefragt. Das führe ich auf die starken Hagelunwetter im Sommer zurück", ergänzt der Firmenchef, "die Kunden wollen ihr Auto sicher unter Dach wissen."
Hoffen auf starken Herbst
Robert Lessiak aus Wasserhofen (Haustechnik Lessiak) hofft noch auf einen starken Herbst: "Generell verlief die Saison bis jetzt durchwachsen. Im Sommer war wenig los, der Herbst läuft gut. Hier hoffe ich, noch einiges aufholen zu können." Durch den derzeit billigen Ölpreis setzen Häuslbauer wieder vermehrt auf Öl-Heizungen: "Wir haben bereits vier Anlagen im Herbst installiert. Die neuen Geräte sind sehr gut und die Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Heizungsvarianten gering. Das ist aussschlaggebend für den Kunden."
Gestrichene Förderungen
Durchwachsen nennt auch Hubert Schildberger (Bauelemente Schildberger GmbH) aus Völkermarkt die Bausaison. "Die Saison läuft mittelmäßig. Die Auftragslage ist annähernd so wie im Vorjahr", sagt Schildberger. Durch die Streichung von Sanierungsförderungen stehen nun wieder Neubauten im Vordergrund. "Hier spielen Qualität und Sicherheit der Fenster und Türen eine große Rolle", so Schildberger weiter, "allerdings ist es nicht damit getan, die Haustüre top zu sichern. Häuslbauer müssen auch an die Kellerfenster und Nebentüren denken."
Auch der Jahrhundertsommer machte sich in der Bausaison bemerkbar. "Es gab vermehrte Nachfragen nach Sonnenschutz und einige Reparaturen nach Hagelschäden", ergänzt Schildberger.
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