AUSSTELLUNG IM BEZIRKSMUSEUM WÄHRING: Die Liebe der Natur - Aquarelle von LILI GRIVOROVA
Lili Grigorova, geboren am 3.9.1949 in einer kleinen Ortschaft in der Nähe der Bezirkshauptstadt Vidin, Bulgarien. Vidin ist eine kleine malerisch schöne Stadt im Nordwesten Bulgariens. Sie liegt entlang des Donau-Ufers. Die Stadt Vidin blickt auf eine lange Geschichte zurück. Archäologische Funde aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, gefunden in einem zentralen Stadtviertel von Vidin in einer Tiefe von 5–6 m belegen die Präsenz der Thraken in dieser Region.
In unmittelbare Nähe zur Stadtgrenze belegen andere Ausgrabungen die Besiedelung der Region aus dem Ende der Steinzeit und aus der Kupferzeit (etwa 5.000–3.000 Jahre vor Christus). Bereits im dritten Jahrhundert vor Christus bauten die Kelten am rechten Ufer des Flusses die sehr gut geschützte Festung Dunonija. Die Römer bauten im 1. Jahrhundet die Festung, die sie Bononia nannten, aus und damit spielte die Stadt eine bedeutende Rolle als wichtiges Handelszentrum. Die Bulgaren gaben der Stadt später den Namen Bdin (abgeleitet aus der Bedeutung des Verbs „Wachen“ auf Bulgarisch) und die Byzantiner nannten sie Vidini.
Heute lockt die Stadt mit seiner Ruhe und idyllischen Ausstrahlung zur Entspannung und künstlerischen Kreationen. Der Stadtpark in der Länge von etwa 2 km, gelegen entlang dem Donauufer, wurde von einem österreichischen Architekten angelegt und vereinigt in sich das Flair der englischen Parks und der österreichischen Barockgärten. Die Lindenblüten verführen zum Träumen und unvergesslichen Spaziergängen mit einer Besichtigung im Bestzustand erhaltenen mittelalterlichen Festung „Baba Vida“.
Bereits im Vorschulalter fiel die Vorliebe von Frau Grigorova zur Malerei auf. Sie malte ihre Kinderbücher sowie alle möglichen Gegenständen ab. Aufgewachsen in einem Haus an der Donau-Ufer-Promenade beobachtet sie bereits im Kleinkinderalter die „Dragas“ – die Schwimmbagger – entlang der Donau und zeichnet sie originalgetreu nach. Die Bunt- und Zeichenstifte sind ihr ständiger Begleiter – sie lässt sie nicht aus der Hand. Sie zeichnet immer wieder mit auffälliger Präzision ihr Lieblingsbuch „Oma Schildkröte und ihr Spinnrocken“ ab. Während der Schulzeit lässt sie Ihre Stifte nicht aus der Hand. Wegen dem Druck aller Lehrer, die Ihre Liebe zur Kunst und Malerei als unzureichende Aufmerksamkeit während dem Unterricht werteten, gab sie langsam ihre Leidenschaft auf.
In den Jahren darauf beschäftigt sie sich mit Modedesign und entwirft Kleidungsstücke, die die Faszination der Modebegeisterten hervorriefen. Etwa 20 Jahre später, Anfang der 90er Jahren fängt sie erneut an zu malen. Zu diesem Zeitpunkt experimentiert sie mit Temperafarben. Der wahrhafte Anstoß jedoch für das erneute Aufnehmen Ihrer Malereitätigkeit gab ihr vor etwa drei Jahren ein Horoskop. In kürzester Zeit probiert sie unterschiedliche Materialien sowie Techniken aus. Sie malt mit Ölfarben, Kreide, Acryl, Aquarellfarben. Ihre Werke zeichnen sich mit einer Detailpräzision, Wahrhaftigkeit und Tiefe der Aussagekraft.
Die „Liebe der Natur“ spiegelt die bunte und lebendige und sich immer wieder aufwachende und erneuernde Natur in der Seele der Künstlerin wieder. Die Liebe ist Geben und Nehmen. „Unseres Dasein ist ein Geschenk Gottes, ein Geschenk der Natur, das wir annehmen und wiedergeben sollen“, so die Künstlerin.
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