Allhartsberg erhält „European Energy Award“
Im Rahmen eines Festakts in Mürzzuschlag erhielt die Gemeinde Allhartsberg gestern von Umweltminister Andrä Rupprechter den „European Energy Award“ in Silber - die höchste Anerkennung für energieeffiziente Gemeinden auf europäischer Ebene.
Der „European Energy Award“ ist die höchste Anerkennung auf europäischer Ebene für Österreichs Energie- und Klimaschutzgemeinden. Die Auszeichnung in Silber erhalten automatisch jene e5-Gemeinden, die drei „e“ erreichen. Fünf „e“ belohnt die europäische Organisation von e5 mit dem „European Energy Award“ in Gold.
Mustergemeinde Allhartsberg
Gestern war es auch für Allhartsberg soweit: Im Rahmen des Festakts „10 Jahre e5 in Österreich“ in Mürzzuschlag nahm der Abgeordnete zum NÖ Landtag und Bürgermeister Anton Kasser die silberne Urkunde von Umweltminister Andrä Rupprechter und dem Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich Dr. Herbert Greisberger entgegen. „Die Bewertung mit ‚eee‘ bekräftigt uns in der Umsetzung unserer Projekte. Das e5-Programm hilft, das Bewusstsein zu schärfen, umfassend zu analysieren und in allen relevanten Umwelt-Bereichen Maßnahmen zu verwirklichen“, freut sich Kasser über die hohe Auszeichnung.
Nachhaltige Mobilität
Allhartsberg ist eine Mustergemeinde in Sachen Raumplanung. Die e5-Gemeinde verbindet energieeffizientes Bauen mit nachhaltiger Mobilität und gesellschaftlichem Austausch in vorbildlicher Weise. Zudem sind bereits 150 Haushalte und alle öffentlichen Gebäude in Allhartsberg an das Biomasseheizwerk im Ort angeschlossen und erzeugen mit ihren Photovoltaikanlagen den Großteil des benötigten Stroms. Zurzeit wird die gesamte Straßenbeleuchtung modernisiert und auf energieeffiziente LED-Leuchtmittel umgestellt.
„Champions League“ der energieeffizienten Gemeinden
Das e5 Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden ist die „Champions League“ der energieeffizienten Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, der Nutzung Erneuerbarer Energie und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu evaluieren. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar, je mehr „e“, desto höher der Umsetzungsgrad. Die e5-Gemeinden müssen sich dafür in regelmäßigen Abständen einer externen Auditierung stellen.
Betreuung der Gemeinden
Die Betreuung der e5-Gemeinden obliegt der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, eNu. Wie Geschäftsführer Dr. Herbert Greisberger betont, „stehen den Gemeinden die FachexpertInnen der eNu für Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Damit wird es für Gemeinden leichter, konkrete Maßnahmen zu setzen“. Die umgesetzten Maßnahmen der niederösterreichischen Gemeinden können sich international sehen lassen. Besonders hervorzuheben sind die Sanierungserfolge öffentlicher Gebäude, die Sanierung von Straßenbeleuchtungen, die Umsetzung von Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung und der Aufbau von E-Carsharing-Modellen.
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