Fisch am Karfreitag mit gutem Gewissen genießen!
Der aktuelle WWF-Fisch und Meeresfrüchte Ratgeber 2014 gibt wertvolle Tipps für den Fischeinkauf.
Rund um die Osterfeiertage steht bei vielen ÖsterreicherInnen und Österreichern Fisch am Speiseplan, passend dazu erscheint der neue WWF-Fischeinkaufsratgeber 2014. Bewertet werden zahlreiche im Handel erhältliche Arten aus unterschiedlichster Herkunft. Besonders zu empfehlen sind heimische Bio-Fische wie Karpfen, Forelle und Saibling. Abgeraten wird von Sardine und Makrele aus dem Mittelmeer sowie verschiedenen Tunfischarten. WWF Fisch- und Meeresexperte Axel Hein sagt: “Unsere Meere sind überfischt, Lebensräume werden zerstört und Arten bedroht. Mit unserem WWF-Fischeinkaufsratgeber bieten wir den KonsumentInnen ein praktisches Tool, um durch nachhaltigen Fischkonsum die Zukunft der Meere positiv zu beeinflussen“.
Heimischen Fisch bevorzugen
Karpfen oder Wels aus heimischer Zucht, Wildfang-Lachs aus den Gewässern rund um Alaska oder Nordseehering und in der Ostsee gefangener Kabeljau sind heuer besonders als Karfreitagsfisch oder Ostermahl zu empfehlen. „Wer heimischen Bio-Fisch kauft, ist grundsätzlich auf der sicheren Seite. Wir verfügen über ein reichhaltiges Fischangebot und dank der kurzen Transportwege ist nicht nur der Fisch frisch sondern auch die CO2-Bilanz gering.
Karpfen, Forelle und Saibling sind sicherlich eine gute Wahl“, empfiehlt Hein. Eine grundsätzliche Orientierung an der Fischtheke bieten laut dem WWF auch die Umweltsiegel von MSC für Wildfisch, das ASC Siegel für verantwortungsvolle Aquakultur sowie diverse Bio-Gütesiegel. Sie operieren nach strengen Richtlinien und gewährleisten so den Kauf von nachhaltigem Fisch.
"No-Goes" beim Fischeinkauf
Als neue „No-Goes“ beim Fischeinkauf haben sich für 2014 folgend Fischarten herauskristallisiert: Sardine und Makrele aus dem Mittelmeer, Wolfsbarsch gefangen im Nordost-Atlantik, Gelbflossen-Thunfisch und Skipjack-Thunfisch aus dem Atlantik, der meist als Dosen-Thunfisch angeboten wird.
Sie alle haben sich in ihrer Bewertung verschlechtert und sind nun in der roten „Lieber Nicht“ Kategorie angesiedelt. Weiterhin abzuraten ist auch von der Scholle sowie vielerlei Shrimp- und Garnelenarten.
Die Macht des Konsumenten
Als Konsument hat man mit seiner Kaufentscheidung direkten Einfluss auf das Angebot. Wer zu nachhaltigem Fisch greift, tut sich selbst etwas Gutes und rettet unsere Meere“, meint Axel Hein, Fisch- und Meeresexperte des WWF Österreich. Und das ist auch dringend nötig, denn aktuell werden 30 % der Meeresbestände überfischt. 40 % des gesamten Fangs, darunter Haie, Seevögel, Meeresschildkröten, Wale und Delfine, verenden qualvoll als Beifang in den Fischernetzen.
Den aktuelle WWF Fische und Meeresfrüchte Einkaufsratgeber gitb es online zum Download unter: http://www.wwf.at/fischfuehrer
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