Exklusivumfrage: SPÖ stürzt ab, ÖVP ist vorne
Nach dem Finanzdebakel kracht es gewaltig im politischen Gebälk des Landes Salzburg: In der aktuellen Sonntagsfrage stürzt die SPÖ auf 33 Prozent ab und erreicht damit nahezu das Niveau der Landtagswahl 1999. Die ÖVP kann die Krise für sich nutzen und kommt auf 39 Prozent der Stimmen. Allerdings verdankt die ÖVP ihre neue Stärke und ihre neue klare Nummer eins-Position mehr dem SPÖ-Absturz als der eigenen Kraft. Denn: Während die SPÖ im Vergleich zu einer GMK-Umfrage im Mai 2012 um sechs Prozentpunkte abgefallen ist, hat die ÖVP nur um zwei Prozentpunkte zugelegt. Wesentlich stärker für sich genützt hat die FPÖ das Finanzdebakel: Die Freiheitlichen kommen aktuell auf 15 Prozent der Stimmen – vier Prozentpunkte mehr als in der Umfrage vom Mai und zwei Prozentpunkte über ihrem letzten Wahlergebnis. Überhaupt keinen Nutzen können derzeit die Grünen aus der Regierungskrise ziehen – sie bleiben in der aktuellen Umfrage bei zehn Prozent stehen.
Meinungsforscher Anton Leinschitz (GMK): „Die SPÖ hätte nur rechtzeitige kompromisslose Offenheit und Ehrlichkeit retten können. Nun ist es möglicherweise zu spät. Die anderen Parteien dürfen sich aber nicht rühmen – ihre Zugewinne sind nur eine Folge des Vertrauensverlustes in die SPÖ und kein eigener Vertrauensgewinn.“
DATENQUELLE
Auftraggeber:
BB Salzburg
Ausführende Gesellschaft:
GMK Gesellschaft für Marketing und Kommunikation, Graz
Zielgruppe:
Wahlberechtigte im Bundesland Salzburg
Sample und Methode:
400 Interviews
Abfragezeitraum:
10. bis 12. Dezember 2012
Maximale Schwankungsbreite:
± 5 Prozent
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