Smartphone-App: mehr Sicherheit in Wels

Die App "Topos" kann auf allen gängigen Smartphones und Tablets verwendet werden. | Foto: Polizei Wels
  • Die App "Topos" kann auf allen gängigen Smartphones und Tablets verwendet werden.
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WELS (nl). Unsicher und unwohl fühlen sich Welser, wenn sie an gewisse Plätze oder Stadtteile denken. Die Polizei will mit ihrer neuen App "Topos – Sicher in Wels" diese Gefühle relativieren. Es geht darum, das individuelle Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erfassen. Dieses ist oft nicht von akuten Bedrohungen geprägt – Faktoren wie Infrastruktur und der Ruf eines Ortes können das Sicherheitsempfinden maßgeblich beeinflussen. Die Polizei will mit dem Pilotprojekt den Bürgern die Möglichkeit geben, an der Gestaltung der Sicherheitslandschaft in Wels mitzuarbeiten. Praktisch per Tastendruck und in Echtzeit können die Bürger ihr subjektives Sicherheitsempfinden in Prozenten bekannt geben. Auf einer zweiten Ebene kann angegeben werden, wie weit Faktoren wie Beleuchtung, Sauberkeit, Übersichtlichkeit und der Ruf eines Ortes das Sicherheitsgefühl beeinflussen. Um diese Ebene bedienen zu können, muss man sich mit seinem Geschlecht und Alter registrieren. "Das Prinzip der App ist einfach – es ist wie ein elektrischer Fragebogen", so der Projektleiter der Polizei Wels, Christian Schuster. Das Projekt befindet sich momentan in der Anlaufphase, der Startschuss fiel am 27. September. Die Testphase wird etwa ein Jahr in Anspruch nehmen, um aussagekräftige Daten zu erhalten. Allerdings können die Daten von der Polizei jederzeit abgerufen und je nach Erfordernis gebietsweise ausgewertet werden. "Die erste Kontrolle werden wir im Dezember starten, um zu sehen, wie weit das Projekt von der Bevölkerung angenommen wird", so Schuster. Er meint auch, dass ein Vergleich des Gefühls der Sicherheit mit dem Sicherheitsmonitor interessante Ergebnisse liefern könnte. "In vielen Stadtteilen ist es nicht die Zahl der Kriminaldelikte, sondern nur eine Frage des Rufes und der Mundpropaganda, wieso sich die Bürger unsicher fühlen." An besonders unsicher eingestuften Orten kann mit entsprechenden Maßnahmen gegengesteuert werden. Seitens der Stadt gibt es großen Zuspruch für dieses Projekt. Gemeinderätin Elke Mayerhofer sieht die App als ein interessantes Projekt, denn auch Studien belegen: "Wels hat nicht unbedingt ein Sicherheitsproblem, sondern ein Verunsicherungsproblem." Daher ist es wichtig, dass dieses Angebot von den Welsern angenommen wird und somit repräsentative Ergebnisse erkennbar sind, so auch Stadtrat Gerhard Kroiß. "Entsprechende Maßnahmen, wie mehr Polizeipräsenz an unsicheren Orten, könnten das Sicherheitsgefühl der Bürger bereits heben."

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