Neues Ärztezentrum entsteht 2017 in der Pernau

Im MED7 Ärztehaus werden rund 1000 Quadratmeter Ordinationsfläche zur Verfügung stehen, die individuell aufgeteilt werden können. 23 teils überdachte Parkplätze befinden sich am Gelände. | Foto: Grasl
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  • Im MED7 Ärztehaus werden rund 1000 Quadratmeter Ordinationsfläche zur Verfügung stehen, die individuell aufgeteilt werden können. 23 teils überdachte Parkplätze befinden sich am Gelände.
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WELS. "Es war ein schwieriges Projekt, das intensive Vorarbeit verlangt hat", erzählt Apotheker und Bauherr Jürgen Grasl. Eine gewisse Mindestgröße sei für die Umsetzung des MED7 Ärztehauses nötig gwesen, diese gab der Bebauungsplan jedoch zu Beginn nicht her. Mit der Planung hat Grasl bereits vor eineinhalb Jahren begonnen. Insgesamt wurden sechs verschiedene Versionen erstellt. "Letzten Endes lag die Bewilligung der Umwidmung ohnehin in den Händen der Politik. Das Vorhaben ist im Gemeinderat aber über alle Fraktionen hinweg auf breite Zustimmung gestoßen", zeigt sich Grasl zufrieden. Erst vor wenigen Tagen erhielt er die finale Baubewilligung. Im Februar nächsten Jahres ist Baubeginn, der Apotheker rechnet mit einer Bauzeit von einem dreiviertel Jahr. 2,7 Millionen Euro werden investiert.

Individuelle Ordinationen

Insgesamt soll das Ärztehaus auf rund 1000 Quadratmetern Nutzfläche Platz für sieben Ordinationen bieten. Die Besonderheit: Jede Praxis ist individuell planbar. Die Ärzte werden nur mit dem Innenarchitekten Kontakt haben, dem sie ihre Wünsche bezüglich der räumlichen Aufteilung bekanntgeben. Zudem wird das Haus barrierefrei zugänglich sein und über einen großen Lift für Liegendtransporte verfügen. Ein spezieller Boden, wie in Krankenanstalten üblich, wird verlegt. Ein paar Praxen sind bereits vergeben. Bei der Vergabe wurde großer Wert auf einen vernünftigen Branchenmix gelegt. Sinn und Zweck eines Ärztezentrums sei es, alle Kompetenzen unter einem Dach zu vereinen. So könne man vom Praktiker direkt zum Internisten und weiter zum HNO-Arzt gehen und sich anschließend noch die benötigten Medikamente direkt in der Apotheke holen. Darüber, wer in das Ärztezentrum einzieht, will sich Grasl noch bedeckt halten. Er verrät aber, dass es bisher Zusagen von einem Praktiker, einem Lungenfacharzt und einem Orthopäden gibt.

Standortabsicherung

Grasl tritt zwar als Bauherr auf, legt aber Wert darauf, dass er kein Investor ist. Die Praxen werden zum Selbstkostenpreis weitergegeben. "Ich muss an dem Bau oder der Vermietung nichts verdienen, mir geht es darum den Standort der Apotheke abzusichern und dafür brauche ich Frequenz", so Grasl. Zudem sei die medizinische Versorgung im Stadtteil Pernau mit nur zwei Fachärzten bisher gleich Null gewesen.

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