"Pensionskonto neu" punktet mit Transparenz

Christian Kittenbaumer (Organisator), Franz Kirchgatterer, Gerald Reiter (AK OÖ), Michaela Petz (AK Wels) und Werner Forstinger (v. l.) mit dem Wecker, dem Symbol der „Wecker-Veranstaltungsreihe“ der SPÖ Wels-Pernau, der immer nach einer Stunde Vortragszeit klingelt. | Foto: Foschum
  • Christian Kittenbaumer (Organisator), Franz Kirchgatterer, Gerald Reiter (AK OÖ), Michaela Petz (AK Wels) und Werner Forstinger (v. l.) mit dem Wecker, dem Symbol der „Wecker-Veranstaltungsreihe“ der SPÖ Wels-Pernau, der immer nach einer Stunde Vortragszeit klingelt.
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WELS. Im Jahr 2013 erhielten alle ab 1. 1. 1955 Versicherten, deren Versicherungsverlauf Lücken aufweist, ein Schreiben der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) mit der Bitte, fehlenden Versicherungsdaten zu ergänzen. Dahinter steckt das System des neuen Pensionskontos, welches die Pensionsberechnung verständlicher, transparenter und nachvollziehbarer macht. Nur: ein großer Teil der Versicherten hat auf das Schreiben der PVA nicht reagiert.

„Die Menschen vergessen darauf, sind verunsichert oder wissen nicht genau, welcher Zweck dahinter steckt“, sagt der Welser Gemeinderat Werner Forstinger. Diesem Informationsdefizit hat die SPÖ Wels-Pernau kürzlich entgegengewirkt - mit einer Veranstaltung aus der „Wecker-Reihe“, die sich bereits erfolgreich im jährlichen Programm etabliert hat. Der „Pernauer Wecker“ zum Thema „Mein Geld im Alter – Pensionskonto neu“, organisiert von Christian Kittenbaumer, konnte mit Top-Referenten aus der Arbeiterkammer Oberösterreich besetzt werden: Gerald Reiter und Michaela Petz, Bezirksstellenleiterin der AK Wels.
„Das Thema Pensionen ist ein heißes Thema. Die Menschen wollen eine gute Pension, von der sie leben können“ eröffnete der AK-Experte die Runde. Sie sei aber kein demografisches Problem, wie uns oft verkauft werde, sondern gute Pensionen seien daran gekoppelt, wie viel ein Staat erwirtschafte und wie er es verteile. Gerne werde auch behauptet, Pensionen wären in Zukunft nicht mehr leistbar, da die ÖsterreicherInnen keine Kinder mehr bekämen. Wenn das Pensionssystem von der Anzahl geborener Kinder in einem Land abhängen würde, hätten die Schwellen- und Dritte-Welt-Länder wohl die besten Pensionen zu verzeichnen, resümierte Reiter.
Er sagte weiters: „Die Höhe der Pensionen sinkt deshalb, weil auch die Lohnquote in den vergangenen 20 Jahren stetig zurückgegangen ist. Daher muss der Staat aus Steuermitteln Zuschüsse zu den Pensionen leisten“. Schließlich hänge es vom Gehalt des einzelnen Mitarbeiters ab, wie viel von seinem Lohn in die Pensionskasse einfließe (1,78 Prozent der Brutto-Bemessungsgrundlage plus div. Zulagen). Wer wenig verdiene, zahle auch wenig in den Topf ein. Gerald Reiter bekräftigte aber, das staatliche Pensionssystem sei sicher und das beste System für die Menschen. Mit dem Pensionskonto NEU wäre nun ein transparentes System gelungen, das von Vereinfachung, Unkompliziertheit, Sicherheit und einer korrekten Vorausberechnung gekennzeichnet sei.

Wie funktioniert das Pensionskonto neu?

Nach Überprüfung des Info-Briefes der Pensionsversicherungsanstalt und Übermittlung fehlender Zeiten (z. B. Schulzeiten), wird von der PVA eine Kontoerstgutschrift berechnet und in Folge wieder zugesendet. Es ist ersichtlich, wie hoch die monatliche Pension zum aktuellen Zeitpunkt wäre. In Zukunft entfällt somit die Pensionsberechnung, wie sie bisher üblich war. Das Konto kann künftig jederzeit online eingesehen werden. Jeder, der das erste Schreiben der PVA mit einzutragenden Zeiten noch nicht retourniert hat, sollte das unbedingt tun. Nur so kann eine lückenlose Pensionsrechnung erfolgen und es kommt zu keinen Verlusten bei der zu erwartenden Pension. Weiterführende Infos gibt es auf: www.pva.at

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