Straßenbau sichert rund 225 Arbeitsplätze im Großraum Innsbruck/Schwaz

Foto: Land Tirol/Berger
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25,6 Millionen Euro hat das Land Tirol im Jahr 2015 in der Landeshauptstadt Innsbruck sowie in den Bezirken Innsbruck Land und Schwaz in den Straßenbau investiert. Zehn Millionen Euro gingen in den Neu- und Ausbau von Straßenverbindungen. In die bauliche Erhaltung flossen 5,9 Millionen Euro. Für die Beseitigung von Katastrophenschäden wurden knapp 9,2 Millionen Euro aufgewendet.
„Mit dem jährlichen Straßenbauprogramm sorgen wir nicht nur für sichere und zeitgemäße Straßenverbindungen für die einheimische Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort. Der Straßenbau leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Beschäftigung und sichert rund 225 Arbeitsplätze in der Region“, rechnet Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler vor. Die vom Land Tirol im Straßenbau vergebenen Aufträge verbleiben zu nahezu 100 Prozent im Land. Vielfach werden die Arbeiten sogar von direkt in der Region ansässigen Firmen ausgeführt.

Wiederherstellung der Straßenverbindung ins Sellrain

Das größte Projekt des Bezirksbauamtes Innsbruck, das für den Straßenbau in den Bezirken Innsbruck, Innsbruck Land und Schwaz zuständig ist, war im Jahr 2015 die Sanierung der Katastrophenschäden nach der Unwetterkatstrophe vom Juni an der L 13 Sellraintalstraße. Im Bereich der Schluchtstrecke zwischen Kematen und Gries im Sellrain wurden umfangreiche Sicherungen im Bestand durchgeführt. Diese beinhalten die Unterfassung von Galeriefundamenten, die Wiedererrichtung von zerstörten Ufer- und Hangsicherungsmauern sowie von zerstörten Straßenabschnitten und Brücken. Für die Beseitigung der Katastrophenschäden an der L 13 wurden sechs Millionen Euro aufgewendet.

Sichere Zufahrt

An der B 169 Zillertal Straße zwischen Fügen und Uderns wurde östlich der Zillertalbahn zwischen dem Knoten Fügen Süd und dem Knoten Uderns Mitte eine Begleitstraße teils neu gebaut und teils ausgebaut. „Im Zuge dieses Projekts ist es uns gelungen, die gefährliche Rohreggerkreuzung zu entschärfen und eine sichere Zufahrt zu den Gewerbebetrieben zu schaffen“, freut sich Geisler. Außerdem wurde eine Fußgängerrampe beim Bahnhof Kapfing errichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,2 Millionen Euro, 2015 wurden 1,1 Millionen Euro investiert.

Straßen sind Lebensadern

Das Netz an Landesstraßen umfasst in Tirol rund 2.500 Kilometer. Jährlich fließen rund 66,5 Millionen Euro in den Neu- und Ausbau, die Erhaltung und die Beseitigung von Katastrophenschäden sowie in den Ausbau des Radwegenetzes. Das entspricht einer Beschäftigungswirkung von 600 Arbeitsplätzen. „Wir brauchen zeitgemäße Straßenverbindungen sowohl im Zentralraum als auch in den ländlichen Gebieten unseres Landes. Eine gut ausgebaute Straßeninfrastruktur kommt all jenen zugute, die täglich zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz pendeln. Die Straßen sind zudem die Lebensadern für Wirtschaft und Tourismus“, bekennt sich LHStv Geisler zum Straßenbau in Tirol.

Straßenbau Bezirk Innsbruck Land 2015 (Auswahl)

Neu- und Ausbau:

* L 339 Wattentalstraße: Straßenneubau mit drei Hangbrücken und Retentionsbecken im Bereich Achen-Unterau im Gemeindegebiet von Wattenberg; Gesamtkosten 1,8 Millionen Euro

* L 11 Völser Straße: Fahrbahninstandsetzungen auf vier Abschnitten bei der Ortsdurchfahrt Kematen, beim Kreisverkehr Kematen, zwischen dem Ortsende von Inzing und der Weichentalbrücke sowie dem Ortsende von Hatting und der Klammbachbrücke; 430.000 Euro

* Beseitigung Katastrophenschäden
L 13 Sellraintalstraße: Wiederherstellung nach der Unwetterkatstrophe vom Juni 2015; sechs Millionen Euro

Straßenbau Schwaz 2015 (Auswahl)
Neu- und Ausbau

* B 169 Zillertal Straße: Begleitstraße zwischen Fügen und Uderns; Gesamtkosten 3,2 Millionen Euro

Bauliche Erhaltung

* L 215 Unterinntalstraße: Fahrbahninstandsetzung in Jenbach zwischen dem TIWAG-Areal und Schloss Tratzberg auf einer Länge von 2,5 km; 200.000 Euro
Beseitigung Katastrophenschäden

* B 165 Gerlos Straße: Errichtung eines Steinschlagschutznetzes mit einer Länge von 200 Metern nach einem Felssturz bei Maria Rast; 270.000 Euro

Foto: Land Tirol/Berger
Foto: Land Tirol
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