Vandalenakt an Bienenstöcken im Senderstal

Foto: Kastl
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Man möchte es nicht glauben, aber heutzutage ist anscheinend nichts mehr vor Menschen sicher, die ihre Zerstörungswut an Objekten auslassen. Vor kurzem blieben auch Bienenstöcke im Senderstal Richtung Kemater Alm nicht davor verschont.
Birgit Ramsauer aus Innsbruck ist begeisterte Hobbyimkerin. Sie hat sich erst seit ihrer Pensionierung diesem Hobby verschrieben und mittlerweile "Stützpunkte" in Rinn, in Lans und eben im Senderstal. Letzterer Standort war sozusagen ein Experiment, um die Bienenvölker vor der berüchtigten Verroamilbe zu schützen, die die Imkern bekanntlich seit längerer Zeit schwer zu schaffen macht. "Ich bin in diesem Gebiet gerne gewandert," so die Hobbyimkerin, "und da bin ich auf die Idee gekommen, drei Völker hier anzusiedeln. Zuletzt konnte ich erstmals so viel Honig gewinnen, dass ich sogar etwas davon abgeben konnte. Es ist also durchaus erfolgversprechend verlaufen."

Spätfolgen befürchtet

Die Freude von Birgit Ramsauer wurde jetzt durch den unglaublichen Vandakenakt getrübt, der beim Anblick der Fotos am deutlichsten dokumentiert wird. Die drei Bienenvölker waren zwar gesichert, eventuelle Spätfolgen sind aber freilich nicht auszuschließen. Mittlerweile wurden die Bienenstöcke wieder aufgestellt, die Sorge vor neuerlichen Vandalenakten ist aber natürlich groß. "Wenn die Biene stirbt, stirbt auch der Mensch", bringt es die Hobbyimkerin auf den Punkt. "Den Bienen das Überleben zu sichern, bedeutet bereits viel Arbeit. Wenn dann noch Menschen dazukommen, die solche Schäden anrichten, ist das schon sehr bedenklich."

Hinweise erbeten

Die Polizei Axams ersucht jetzt dringend um Hinweise. Die Bienenstöcke befinden sich in Richtung Kemater Alm beim außeren Parkplatz. An dieser Abzweigung führt rechts der Weg zur Salfeins Alm, linker Seite befinden sich die Bienenstöcke. Diese sind vom Forstweg, der speziell beim schönen Wetter der letzten Tage von vielen Wanderern und auch Autofahreren frequentiert wurde, bestens einsehbar.
Beobachtungen oder Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Axams unter der Telefonnummer 059133/7111 entgegen.

Foto: Kastl
Foto: Kastl
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