Schelleingasse: Neues Integrations-Tageszentrum bietet Sprachkurse für Migranten an
Im Vienna Christian Center bringen ehrenamtliche Sprachlehrer Flüchtlingen Deutsch bei.
WIEDEN. Seit April werden im "The Meeting Place" in der Schelleingasse 14 vom Vienna Christian Center kostenlose Rechtsberatungen und Sprachkurse für Migranten angeboten. "Unsere Kirche hat ein großes Interesse daran, auf die Nöte und Bedürfnisse unserer Gesellschaft einzugehen.
Darum wollen wir mit Sprachkursen, Rechtsberatungen und anderen kulturellen wie sportlichen Aktivitäten bei der Integrationsarbeit von Flüchtlingen unterstützen", sagt Pater Gerhard Kisslinger. Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Pater Martin Kisslinger wurde darum "The Meeting Place" ins Leben gerufen.
Sprachkurse sehr begehrt
"Wir betreuen viele Menschen aus dem Iran und Afghanistan, die davor kein Wort Deutsch sprechen konnten. Durch unsere Betreuung helfen wir den Menschen, in die Gesellschaft hineinzufinden. Viele Migranten sind sehr dankbar dafür, dass es uns gibt", so Martin Kisslinger.
Auf spielerische Weise bringen die ehrenamtlichen Sprachlehrer den Flüchtlingen die deutsche Sprache bei: "Wir versuchen durch Alltagsthemen die Vokabeln zu vermitteln und zu festigen. Bei den Männern hat das jetzt mit den Olympischen Spielen sehr gut funktioniert", sagt Helene M.
Eigener Frauennachmittag
Auch Englisch-Kurse gibt es im Angebot. Da man alle Flüchtlinge am Angebot teilhaben lassen möchte, gibt es auch einen abgetrennten Raum für Frauen, sollte ein Bedürfnis danach bestehen. "Es braucht Zeit, bis man sich an eine ganz neue Umgebung gewöhnt. Wir arbeiten deshalb auch mit dem Flüchtlingsbeauftragten der katholischen Kirche zusammen. Dabei lernen wir viel voneinander. Viele der Flüchtlinge kommen auch in unsere Kirche. Es gibt da wirklich keine Probleme", sagt Gerhard Kisslinger. Das Tageszentrum ist Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Einen speziellen Frauen- und Kindernachmittag gibt es jeden Mittwoch von 13 bis 17 Uhr. "Jeder ist herzlich willkommen", so Pater Martin Kisslinger.
Mehr Informationen gibt es auf www.jesuszentrum.at
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