Paradies des "Gartelns"
Vor 17 Jahren blickten die Niederösterreicher über die Thujenhecke - und entdeckten den Naturgarten.
EICHGRABEN (ah). Niederösterreich ist das Land der Naturgärten. Die "Garten Tulln" lockte heuer bereits 10.000 Besucher an. Immer mehr private Gartenbesitzer entschließen sich auf Dünger und Torf zu verzichten. 14.000 Gärten haben niederösterreichweit eine Naturgarten-Auszeichnung, im Bezirk St. Pölten Land sind es 1030. Wir haben einen davon besucht - und ein Paradies für Mensch, Pflanze und Tier entdeckt.
Karin Eisschiel aus Eichgraben besitzt die "Natur im Garten Plakette" bereits seit drei Jahren. "Ich finde diese Idee vom Land Niederösterreich unendlich reizend und sinnvoll, denn damit kann man seine Gesinnung zur Natur nach außen tragen und zeigen." Haben wollte die gebürtige Oberösterreicherin immer schon so eine Plakette, direkt hingearbeitet habe sie aber nicht: "Ich habe mich damals informiert, welche Elemente notwendig sind, um dabei zu sein, und da merkte ich, das hat mein Garten alles schon."
Nützlingshotels in Form von Laub, Holz und Steinhaufen, eine Unterkunft für Igel, eine Blumenwiese, Sträucher, Obstbäume - Eisschiels Garten ist facettenreich. Im Herbst soll ein neues Biotop ihr Paradies weiter aufwerten. Für die Eichgrabnerin war die Umstellung auf ökologische Gartenbewirtschaftung kein Thema: "Ich habe so etwas sowieso noch nie verwendet." Gibt es einen Lieblingsplatz? "Nein, ich habe viele Lieblingsplätze und diese variieren je nach Tageszeit." Die Artenvielfalt an Insekten habe laut Eisschiel bereits merklich zugenommen seit sie den Garten besitzt, pflegt und hegt.
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