Hitlers Großmutter wird uraufgeführt
Buch von Waldviertlerin Ilse Krumpöck wird auf Schloss Greilenstein vier Mal aufgeführt.
Das Stück „Hitlers Großmutter“ beruht auf der gleichnamigen Romanbiografie von Ilse Krumpöck und wurde von Marius Schiener für die Bühne adaptiert. Es thematisiert sowohl die Lebensgeschichte einer Vorfahrin des Diktators, aber in erster Linie das schwere Leben und die Arbeitsbedingungen einer Frau im 19. Jahrhundert im Waldviertel. Viele Schilderungen von Arbeitsvorgängen zeichnen ein Bild vom Überlebenskampf des Menschen in der Natur und von der Benutzung historischer Arbeitsgeräte. Das Publikum wird Teil eines Erinnerungsvorgangs von Anna Maria Schickelgruber. Außerdem werden Gerätschaften des 19. Jahrhunderts einerseits im Original sowie Bilder davon ausgestellt.
Das Publikum erlebt die Geschichte Anna Maria Schickelgrubers an einem ganz besonderen Ort, dem Schloss Greillenstein, wo sie – im Roman – eine Zeit lang gearbeitet hat. Sie verbrachte ihr ganzes Leben in der unmittelbaren Umgebung (in Strones, Waldreichs, Wetzlas, Allentsteig, Klein-Motten, Grab in Döllersheim).
MITWIRKENDE:
Ilse Krumpöck, Mag. Dr. │ Buch — www.ilsekrumpoeck.at
Sie wird auch bei der Premiere anwesend sein.
Geboren 1952 in Bregenz, Volksschullehrerin in Bregenz und Wien, Studium der Kunstgeschichte in Wien mit Auszeichnung, langjährige Leiterin des kunsthistorischen Referates im Heeresgeschichtlichen Museum, Publikationen zu kunst- und zeitgeschichtlich relevanten Themen, Kuratorin fachspezifischer Ausstellungen mit Fokus auf „Der Eiserne Vorhang“, Bereichsleiterin für den Abschnitt „Kalter Krieg“ in der Staatsvertragsausstellung 2005 im Wiener Belvedere, Beschäftigung mit zeitgenössischer Plastik, Kunstvermittlung für Blinde und Sehschwache, lebt seit 2008 als freie Schriftstellerin sozialhistorischer Romane (Hitlers Großmutter, 2011/Steinverlag, Findelkinder, 2012/Steinverlag, Pomatschka, 2013/edition innsalz) und humoristischer Lyrik (Pfeif drauf!!! 50 Reime für erwachsene Kinder, 2013/Verlag Berger) im Waldviertel.
Manuela Seidl │ Schauspiel
Geboren in Freistadt (OÖ), aufgewachsen in Weitra (NÖ). Schauspielausbildung in Wien, Betriebswirtschaftstudium an der WU Wien. Engagements in Wien und in Budweis. Stückentwicklung und Regie: Dschungel Wien, für Rotary Austria (Jugendprojekt mit 100 internationalen SchülerInnen). Intendantin und Schauspielerin beim theatersommerweitra bis 2005, seit 2007 Intendantin und Schauspielerin beim TheaterHerbst GRENZENLOS. Seit 2010 Teilnahme am Viertelfestival Niederösterreich (Weitra, Hainburg an der Donau). Februar bis Juni 2014: LKT-Theater: „Mit Shakespeares unterwegs“ von Clemens Aufderklamm, Marius Schiener unter Mitwirkung von William Shakespeare — Regie: M. Schiener
Marius Schiener │ Regie und Dramaturgie
Geboren und Schauspielausbildung in Wien. Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik. Engagements als Schauspieler, u. a. am Theater Phönix Linz, Tiroler Landestheater Innsbruck, Landestheater für Vorarlberg, bei den Wiener Festwochen und Festspielen Aspach. Inszenierungen (Auswahl): Thania Märchenensemble. Künstlerischer Leiter des Retzer Theatersommers von 2003 bis 2005 und des theatersommerweitra 2004 bzw. 2005, TWW, Theater ohne Namen, Dječje kazalište „Dubrava“, Zagreb, Nationaltheater Osijek, Interkulttheater, Ateliertheater, Dschungel Wien, Theater Wagabunt in Dornbirn, bei Projekten im Rahmen des Viertelfestivals, beim Last Kraft Theater in Niederösterreich, seit 2007 Künstlerischer Leiter des TheaterHerbst GRENZENLOS.
Renaissanceschloss Greillenstein — http://www.greillenstein.at
Im 12. Jahrhundert wurde erstmals die Veste Greillenstein urkundlich erwähnt. 1534 erwarb Hans Lorenz von Kuefstein Greillenstein durch Kauf. Sein Sohn Hans-Georg III. Freiherr von Kuefstein ließ die alte Burg schleifen und von 1570 bis 1590 das Schloss errichten. Dieser Renaissancebau ist in seinen Ausmaßen bis heute unverändert geblieben. Während des 30jährigen Krieges blieb Greillenstein von Plünderungen verschont. Eine reiche Heirat Hans Leopolds Graf von Kuefstein mit Maria Franziska Gräfin Kollonitsch ermöglichte es, Park und Garten großzügig umzugestalten. Dem Schloss wurden um 1720 prächtige Balustraden aus Sandstein zugefügt. Die napoleonischen Kriege lösten erneut eine wirtschaftliche Krise aus. Doch die Ausstattungen der Räume blieben ebenso wie nach dem 2. Weltkrieg verschont. Nach der Auflösung der Grundherrschaften wurde das Schloss ausschließlich privat genutzt, bis es 1959 als Museum für Besucher geöffnet wurde.
PROGRAMM & TERMINE:
Fr 27. und Sa 28. Juni sowie Fr 4. und Sa 5. Juli jeweils 20 Uhr: Beginn Theaterstück „Hitlers Großmutter“ (Buch: Ilse Krumpöck, Dramatisierung: Marius Schiener), Einlass jeweils 19 Uhr, Ende ca. 21:20 Uhr. Anschließend und davor: Ausstellung Handwerk – auch zum selber Ausprobieren. Ausweichmöglichkeit bei Schlechtwetter vorhanden!
ORT: 3592 Greillenstein 1, Schloss Greillenstein (Hof), Bezirk Horn
MITWIRKENDE: Manuela Seidl (Schauspiel), Marius Schiener (Regie und Textadaption)
KARTEN & INFO: Kartenpreise: 15 € / 12 € ermäßigt
Kartenvorverkauf: Gemeindeamt Röhrenbach, T: +43-2989-8254, Fax: +43-2989-8254-4, gemeinde@roehrenbach.gv.at
Kartentelefon an Veranstaltungstagen: +43-664-96 39 528
Info: +43-664-96 39 528 (Manuela Seidl)
WEB: www.viertelfestival-noe.at/hitlers-grossmutter
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