Halt in Allentsteig wackelt
Franz-Josefs-Bahn soll schneller nach Wien fahren – Station in Allentsteig könnte diesem Vorhaben zum Opfer fallen.
ALLENTSTEIG (bs). Die Franz-Josefs-Bahn wird täglich von Hunderten Pendlern aus dem Waldviertel genutzt, um an ihren Arbeitsplatz in Wien zu gelangen. Nun sollen die Pläne, die die Fahrzeit auf 90 bis 110 Minuten drücken sollen, für eine besonders negative Auswirkung auf den Bezirk Zwettl haben. Hier soll nämlich die Haltestation in Allentsteig derzeit auf der Abschussliste stehen. Bei der ÖBB sieht man dies derzeit als reine Spekulation: "Wir arbeiten derzeit – gemeinsam mit dem Land Niederösterreich – an einer Studie über Ausbaumaßnahmen auf der Franz Josef-Bahn. Die Ergebnisse werden im Sommer 2016 vorliegen. Ziel der beauftragten Studie ist, Voraussetzungen und Möglichkeiten für eine Verkürzung der Fahrzeit zwischen Wien und Gmünd zu untersuchen", erklärt Pressesprecher Christopher Seif auf Bezirksblätter-Anfrage. Untersucht werden demnach teilweiser Neubau, Geschwindigkeitsanhebungen und Optimierung der Linienführung in Bestandslage. "Genaueres kann man zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen – das wäre vor dem Abschluss der Studie alles nur spekulativ", so Seif.
Sollte der Bahnhof hinkünftig tatsächlich ohne Stopp passiert werden, würden im Bezirk Zwettl nur noch Göpfritz/Wild und Schwarzenau mit einer Zusteigmöglichkeit übrig bleiben.
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