Cabriobeet am Alsergrund
500 Unterschriften für "Hochbeete in Parkspuren"

Christoph Schwarz ist der Initiator des Cabriobeets. Mittlerweile kümmern sich auch die Nachbarn liebevolle um das Kräuterbeet.  | Foto: Cabriobeet
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  • Christoph Schwarz ist der Initiator des Cabriobeets. Mittlerweile kümmern sich auch die Nachbarn liebevolle um das Kräuterbeet.
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Christoph Schwarz hat seinen gelben Peugeot 306 vergangenen Sommer zum Kräuterbeet umfunktioniert. Damit möchte Schwarz ein Zeichen setzten: Für mehr Grün und gegen die Autos, die in Wien den öffentlichen Raum dominieren. Seine Petition "Hochbeete in Parkspuren" hat mittlerweile 500 Unterschriften und wird im Herbst im Ausschuss diskutiert. 

WIEN/ALSERGRUND. Als der vollbepflanzte gelbe Peugeot 306 vergangenen Sommer das erste Mal am Alsergrund, genauer in der Sobieskigasse, gesichtet wurde, herrschte ein wenig Verwirrung bei den Vorbeigehenden. Spekulationen darüber, ob das nun ein Racheakt eines Verärgerten ist oder doch ein Kunstwerk, häuften sich.  

Hast du das Cabriobeet bereits gesichtet?

Später tauchte dann ein Instagram-Account des Cabriobeets auf, der das Rätsel aufklärte: Christoph Schwarz bepflanzte das Auto, denn damit möchte er auf die miserable Parkraumnutzung in Wien aufmerksam machen. 

Im letzten Jahr ist das Cabriobeet bereits ganz schön viel herumgekommen.  | Foto: cabriobeet
  • Im letzten Jahr ist das Cabriobeet bereits ganz schön viel herumgekommen.
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Das Projekt entstand ursprünglich weil Schwarz einen Antrag auf Aufstellung von Hochbeeten in den Parkspuren vor seinem Wohnhaus beim Magistrat stellte. Dieser wurde jedoch aufgelehnt. Daraus entstand schnell die Idee, das Auto zum Hochbeet umzufunktionieren und das Peugeot Cabriobeet 306 war geboren. 

"Beweggrund darf nicht untergehen!"

Schwarz ist Filmemacher und Klimaaktivist und hat bereits mehrere Projekte zum Thema Klimaschutz organisiert. Schwarz möchte mit dem Cabriobeet eine Diskussion starten: "Ich fühle mich ehrlich gesagt von der Politik ein bisschen alleine gelassen", beteuerte er damals im Interview mit der BezirksZeitung.

Der Beifahrersitz wurde nun "enterdet" und somit ist das Fahrzeug wieder mobil.  | Foto: Cabriobeet
  • Der Beifahrersitz wurde nun "enterdet" und somit ist das Fahrzeug wieder mobil.
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Viel geändert hat sich seit dem nicht, wie Schwarz erzählt: "Das Cabriobeet fällt einfach auf. Die Leute kommen, fotografieren das Auto und es wird wirklich gut von den Leuten angenommen!" Doch Schwarz hat auch das Gefühl, dass die "Message", also die Botschaft hinter der Aktion, oft von der "netten Geschichte mit dem Cabrio" in den Schatten gestellt wird. 

Rechtsstreit mit der MA  46

Mittlerweile ist aus dem Projekt ein Rechtsstreit geworden. Denn Schwarz startete eine Petition, damit Hochbeete auf Parkstreifen errichtet werden können. Dass dies nicht möglich ist, teilte ihm die zuständige MA 46 - Verkehrsorganisation mit. Daraufhin machte Schwarz einen Einspruch beim Verwaltungsgericht. Dieser war jedoch unzulässig, da es sich nicht um einen offiziellen Bescheid der MA 46 handelte.

Nun werden weitere Anträge von Schwarz gestellt. Der Aktivist zeigt sich über die Bürokratie verärgert: "Es ist wirklich Wahnsinn, dass in Wien der öffentlichen Raum mit Parkspuren genutzt wird und es nicht möglich ist, ein einfaches Hochbeet statt einem Auto hinzustellen". 

500 Unterschriften in kurzer Zeit gesammelt

Aus diesem Grund startete Schwarz die Petition "Hochbeete in Parkspuren", die bereits nach kurzer Zeit 500 Unterschriften zählte und somit im September im Petitionsausschuss diskutiert wird.

"Wir haben nicht lange gebraucht, um die Unterschriften zusammen zu bekommen. Die Leute sind begeistert von der Idee", so Schwarz. Nun liegt es an der Politik, sich von dem Cabriobeet zu verabschieden und die Parkspuren für mehr Grün und Hochbeete zu öffnen. 

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