Polizei im Seniorenheim
Im Haus Laaerberg in der Ada-Christen-Gasse erklärten Kriminalbeamte den Senioren, wie man sich am besten vor Verbrechen schützt.
"Senioren sind eine beliebte Zielgruppe für Kriminelle", erklärte Johann Grill von der Verbrechensprävention am Landeskriminalamt. Trickbetrüger oder Taschendiebe wittern hier leichte Beute. Einige der Hausbewohner konnten von eigenen unerfreulichen Erlebnissen berichten, alle waren über seine einfachen, aber wirkungsvollen Tipps dankbar, wie: Beim Spazierengehen keinen Schmuck tragen oder ihn mit einem Schal verbergen; sich am besten erst gar nicht ansprechen lassen und niemals die Geldbörse zeigen. "Halten Sie immer Abstand, wenn Sie jemand anspricht, dann hat auch der geschickteste Taschendieb keine Chance", rät der Kriminalbeamte.
Für Bankabhebungen gäbe es immer auch ein Extrazimmer, wo man vor Blicken anderer geschützt sei, denn "Gelegenheit macht Diebe!"
Offenes Haus - aber nicht für Diebe
Im Haus Laaerberg selbst seien zwar auch schon ungebetene Gäste aufgetaucht, aber die hätten hier kein Glück, weil die Bewohner sehr aufmerksam seien, bestätigt Direktorin Monika Nefischer. "Wir haben ein offenes Haus, auf das die Bewohner aber achtgeben, als wäre es ihr eigenes."
So werden Fremde sofort gemeldet, die Türen immer geschlossen. "Wie die eigene Wohnungstüre. Da darf keiner ungebeten herein." Und was Trickbetrüger angeht, die sich am Telefon als Neffe oder Verwandte ausgeben: Auch die werden sofort gemeldet. Denn, was alle Senioren wissen: "Die wollen nur unser Geld."
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