Am Rad der Zeit
Stadt Bregenz ist dabei

Foto:  unsplash/Marissa Grootes
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Eine Stadt ist ein Teil von etwas Größerem und steht doch für sich alleine, trifft Entscheidungen für und mit Bewohner, ist hochgelobt und gerne kritisiert. Die Stadt Bregenz kann aber bestimmt eines von sich behaupten, am Rad der Zeit zu sein. Von der Beteiligung der Kampagne "Orange the World"  bis zu einer hohen Frauenquote in den Führungsebenen der Stadtverwaltung.

Die Vereinten Nationen haben es sich zum Ziel gesetzt, Gewalt an Frauen zu thematisieren und langfristig dagegen anzugehen. Auch die Stadt Bregenz beteiligt sich an der Kampagne "Orange the World" und setzt Zeichen, in dem sie zwischen 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) markante Gebäude und Monumente, zum Beispiel der Martinsturm, in orangfarbenes Licht taucht. In der Landeshauptstadt wird die Aktion in Kooperation mit dem Soroptimist Club Bregenz Rheintal durchgeführt. In Österreich hat jede dritte Frau zwischen 18 und 74 Jahren bereits körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt.

Eine Stadt funktioniert mit ihren Mitarbeitenden

Derzeit beschäftigt die Stadt Bregenz 803 Mitarbeitende. Das sind 53 mehr als derzeit und die wichtigsten Kennzahlen des Beschäftigungsrahmenplanes der Stadt Bregenz für das kommende Jahr. Dieser wurde im Oktober von der Stadtvertretung genehmigt und beschlossen.

Der gesellschaftlich bedingte Trend in Richtung mehr Personal hält im öffentlichen Dienst schon seit geraumer Zeit an. Für die Zuwächse ist vor allem der steigende Bedarf im Bereich der Kinderbetreuung verantwortlich. Da im Gegensatz zu früher heute deutlich mehr Frauen berufstätig sind, nimmt automatisch auch die Zahl jener Kinder zu, die in städtischen Kleinkindbetreuungseinrichtungen oder Kindergärten versorgt werden. Andererseits wachsen dort für die Belegschaft auch die pädagogischen Erfordernisse. Ausdruck dafür ist zum Beispiel
die notwendige Ausweitung der Sprachförderung oder der Mehrbedarf an Ganztagsbetreuung.

Sollte kein Thema mehr sein - die Frauenquote

Ein von der Realität längst überholtes Klischee ist die Vorstellung von geschlechterbezogenen Arbeitsplätzen. Das zeigt auch der vorliegende Beschäftigungsrahmenplan. Demzufolge werden 2024 bei der Stadt 529 Frauen (65 %) und nur 280 Männer (35 %) beschäftigt sein. Auf der höchsten Führungsebene in der Stadtverwaltung ist weibliches Personal sogar überrepräsentiert. Fünf der sieben Abteilungen werden von Frauen geleitet.

Auch dafür setzt sich die Stadt ein: Integrationstätigkeit für Asylwerbende

Die Landeshauptstadt Bregenz hilft dabei, dass Asylwerbende für die Bregenzer Bevölkerung oder gemeinnützige/kirchliche Vereine in einem definierten Bereich Arbeiten verrichten dürfen.
Dadurch tragen Asylwerbende zum Gemeinwohl bei und kommen mit der Bevölkerung in direkten Kontakt.

Die Alltagshilfe kann nur von Personen, die diese Hilfe gut benötigen können, genutzt werden. Dazu zählen Personen ab 60, Menschen mit Beeinträchtigungen, Alleinerziehende, aber auch gemeinnützige und kirchliche Vereine. Aufgabenfelder sind zum Beispiel: Hilfe im Garten, Mithilfe bei Veranstaltungen, Reinigungstätigkeiten, Entrümpelungen oder Schneeräumung.

Die empfohlene Spende beträgt 6 Euro pro Stunde je Helferin oder Helfer. Asylwerbende sind während ihres Einsatzes über das Land Vorarlberg haftpflichtversichert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter hier oder bei der Fachstelle Bildung & Beschäftigung der Caritas unter
flh.beschaeftigung@caritas.at oder unter Telefon 05522 200-1790.

Foto:  unsplash/Marissa Grootes
Foto: Stadt Bregenz

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