Moschee: Kameras installiert
- Der Imam Muhammad Abdul Quaiyum zeigt einen der Vorhänge, der in Brand gesetzt wurde.
- hochgeladen von Anja Gaugl
Nach Brandanschlag sollen nun Kameras mehr Sicherheit bieten
BRIGITTENAU. Am 19.Juni schlich sich jemand in das islamische Kulturzentrum in der Engerthstraße 79 und steckte drei Vorhänge in Brand – einen im Männergebetsraum, zwei in den Räumen für Frauen. Passiert ist zum Glück nichts, die Brände wurden rechtzeitig entdeckt. Hinweise auf den Täter gibt es derzeit keine. Aus Angst vor weiteren Brandanschlägen haben die Frauen und Männer aus Bangladesh, die dort beten, jetzt Kameras installiert.
Gute Nachbarschaft
Die Mitglieder der islamischen Glaubensgemeinschaft können nicht glauben, dass jemand der Täter war, der sie kennt. "Wir sind mit allen Hausbewohnern in gutem Einvernehmen", so der Sprecher des Kulturzentrums, Safique Ahmed Chowdhury.
Seit 2003 befindet sich die Moschee in der Engerthstraße. "Bis jetzt gab es keine Vorfälle. Wir sind sehr gut integriert und halten guten Kontakt mit den Nachbarn", so Chowdhury.
Nachbar rief Feuerwehr
Die Mitglieder des Kulturzentrums wurden von den Flammen überrascht. "Ich war im Büro und habe eine islamische Lektion angehört", erzählt Muhammad Abdul Quaiyum, der Imam der Moschee.
"Ich habe nichts mitbekommen, bis die Feuerwehr in der Tür stand." Diese wurde von einem Nachbarn gerufen, der den Brand glücklicherweise bemerkt hatte.
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