Revolver, Saloon und viel Drama: Der Italo-Inklusivo-Western
in "5 vor 12" spielen Menschen mit Behinderung in einem Italo-Western
BRIGITTENAU. Die Idee, einen klassischen, trashigen Western zu drehen, schwirrte Ernst Tradinik schon lange im Kopf herum: "Ich arbeite mit Menschen mit Behinderung, und irgendwann ist mir die Idee gekommen, dass sie doch die Schauspieler in dem Film sein könnten."
Tradinik fand schnell eine Vielzahl von Freiwilligen aus Wien und der Steiermark, die wirklich in seinem Western mitspielen wollten. Gedreht wurde "5 vor 12" teilweise in der Westernstadt Lucky Town im Burgenland. "Das war sehr praktisch, wir hatten eigene Bereiche für Maske und Kostüm, und sobald sie geschminkt und angezogen waren, waren die Schauspieler sehr konzentriert", erzählt Tradinik. Die Drehtage haben allen Beteiligten viel Spaß gemacht. In den Nebenrollen treten Alf Poier, Hubsi Kramar und Stefano Bernadin auf.
Das fertige Produkt ist nicht ganz so auf Hochglanz poliert wie eine Hollywood-Produktion, "aber unterhaltsam und wird dem Genre gerecht." Ein Ziel des Films ist es, Menschen mit Lernbehinderung auf eine andere Art als gewöhnlich zu zeigen und für jene, die vielleicht Berührungsängste haben, neue Zugänge zu schaffen.
Zur Sache:
"5 vor 12. Der Spaghetti Inklusivo Western" wird am 24. April um 18 Uhr in der Social City Wien am Sachsenplatz 6–10 gezeigt. Anschließend gibt es eine Diskussion. Der Eintritt ist frei.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.