Warum sich ein Ausflug in die Brigittenau lohnt
Angeblich ist der 20. Bezirk ja bereits angesagt – angeblich. Eines ist klar: Die Brigittenau mausert sich – nicht nur in Teilen. Ein Streifzug über die Insel zwischen Donaukanal und Donau lohnt sich. Hungrig kommen Sie nicht heim – versprochen.
BRIGTTENAU. Das beste Schnitzel der Stadt gibt es beim Figlmüller – heißt es. Fraglich, ob es dafür von jenen Zustimmung gibt, die schon einmal im Brigittenauer Nussgartl Platz genommen haben. Doch nicht nur kulinarisch ist einiges los zwischen der Löwenbrücke und dem Augarten – der 20. Bezirk hat wesentlich mehr zu bieten, als Millenium City und River Gate. Wir haben uns in die Tiefen der Brigittenau begeben und sechs Tipps mitgebracht.
• Boulderbar.vienna
Barambiente, chilliger Sound und stressfreie Boulder-Atmosphäre: Mit 800 m² Grundfläche, ca. 1300 m² Kletterfläche, davon ca. 120 m² Outdoor-Fläche ist die Boulderbar eine der größten Hallen dieser Art in Wien. Eine zweite Boulderbar wird am 26. August am Wienerberg eröffnen. Einfach hingehen und anreißen.
Adresse: Hannovergasse 21 (im Innenhof). Alle Infos gibt es auf dieser Homepage.
• Öffentlicher Obstgarten
Diese Früchte sind für alle da: Obstbäume und Sträucher sind die "Überbleibsel" von Schrebergärten, die sich früher hier befanden. Jetzt sind sie Teil eines gemütlichen kleinen Parks, der eine kleine Oase Mitten im 20. Bezirk bildet. Der Eintritt ist frei – nur der Sommer dauert nichtg mehr lange.
Adresse: Universumstraße/Ecke Winarskystraße
• Flansch:Werk Zwischenbrücken
Das einstöckige Haus mit Innenhof diente bis 2012 als Lager, in dem Flansche (Rohrverbindungsteile) aufbewahrt wurden. Seitdem wird der Raum vom Verein MIK - Mobile Initiative Kultur als Werkstatt und Kulturraum bespielt. Das Flansch:Werk ist Werkstatt, Proberaum, Atelier, Galerie und vieles mehr zugleich. Was dort abgeht? Hier findet man das Veranstaltungsprogramm.
Adresse: Leystraße 124
• Cafe Bäckerei Prindl
Nachtschwärmer kennen sich aus: Wenn sonst nichts mehr geht, geht noch immer das Prindl. Das Cafe in der Jägerstraße hat an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr (24 Stunden am Tag) geöffnet. Die Mitarbeiter produzieren 24 Stunden am Tag für Betriebe und öffentliche Einrichtungen frisches Brot und Gebäck. Dort gibt es also wirklich immer Topfengolatschen, Semmerl und vielleicht noch ein kleines Bier. Auf Facebook sind die natürlich auch.
Adresse: Jägerstraße 2
• Kleines Kloster
Die Dammstraße wirkt mit den großen Zinskasernen wie ein Überbleibsel aus einer alten Zeit. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man jedoch einen Lichtblick in den Beton-Fassaden: Das kleine Kloster Maria, Licht der Kirche der Kleinen Schwestern vom Lamm wurde dort 2012 eröffnet. Wer einmal in sich gehen und beten will, ist bei den Schwestern gut aufgehoben. Aber auch architektonisch ist das Kloster sehenswert.
Adresse: Dammstraße 20
• Gastwirtschaft zum Nussgart'l
In der unscheinbaren Wohngegend würde man kein schönes Gasthaus vermuten? Falsch gedacht. In der Vorgartenstraße findet man nicht nur einen gemütlichen Gastgarten, sondern die wahrscheinlich größten Schnitzelteller der Stadt. Versprochen, eine Portion ist anscheinend nicht zum Aufessen gedacht. Wer Hausmannskost in wienerischer Atmosphäre zu gutem Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, ist hier an der richtigen Adresse: Vorgartenstraße 80. Natürlich ist die Gastwirtschaft auch im Netz vertreten.
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