Herzblatt-Star
Was "Georg aus Wien" heute macht
Herzblatt-Georg im bz-Interview. Was er heute so treibt und ob er sich noch immer gehen lässt.
DÖBLING. Mit einem Auftritt in der von Rainhard Fendrich moderierten Kuppelshow "Herzblatt" wurde der damals 23-jährige Georg Dinhobl, auch besser bekannt als "Georg aus Wien", quasi über Nacht zur Kultfigur.
Den typischen Döblinger Snob stellte er dar: BWL-Student mit reichlich viel Freizeit, Stammgast im Krapfenwaldbad und nur "Schabernack" im Kopf.
Mit Sprüchen wie "Ich bin der Georg, ich komme aus Wien, einer größeren Stadt an der Donau" und seiner Antwort "Hauptsächlich über den Bankomaten" auf die Frage, wie er sich denn sein Studium finanziere, fand er in der Sendung zwar nicht seine Traumfrau, katapultierte sich dafür aber in die Herzen der Zuseher.
1996: Georg Dinhobl bei Herzblatt
Gesicht der Arbeiterkammer
23 Jahre sind seit diesem Auftritt vergangen. Mittlerweile ist Georg Dinhobl fertig mit seinem BWL-Studium und Vater von zwei Töchtern. Die große Liebe hat er zwischenzeitlich auch gefunden – aber "gehalten hat es dann leider doch nicht." Sein Wohnort dafür schon. In Döbling wohnt Dinhobl noch immer. Als Gesicht einer Werbekampagne der Arbeiterkammer, wo er einen Verbund-Mitarbeiter darstellte, machte er vor Kurzem wieder auf sich aufmerksam.
"Über eine Agentur bekam ich den Auftrag", erzählt Dinhobl im Interview. Denn neben seinem Job als Buchhalter ist er auch als Schauspieler und DJ tätig. "Ich habe schon öfters in Kurzfilmen mitgespielt, bin im Theater aufgetreten und habe letztens sogar in München aufgelegt", erzählt der Döblinger.
Alles für die Show
Die Figur des "Georg aus Wien" nutzt er dabei stark dafür. "Meine Bekanntheit war eigentlich schon vorbei – bis der Auftritt als Video auf YouTube gestellt wurde", so Dinhobl. So sei er jetzt wieder einer neuen Zielgruppe bekannt. "Es ist nett, auch mit jüngeren Leuten in Kontakt zu treten", betont der 45-Jährige. Angesprochen wird die Herzblatt-Berühmtheit nämlich öfters mal. Meist positiv, aber manchmal auch negativ. "Man darf das alles nicht zu eng sehen. Ich bediene damit einfach eine Nische", kann Dinhobl darauf nur erwidern.
Denn für alle, die sich fragen, ob Georg Dinhobl tatsächlich so ist, lautet die Antwort: Nein. Ganz ernst gemeint sei das alles nicht gewesen.
"Ich wurde damals im Krapfenwaldbad angesprochen, ob ich bei der Sendung mitmachen will und ging dann einfach zum Casting. Und bei diesem war schon klar, dass ich den Döblinger Snob geben werde. Ich wollte eine gute Show abliefern", sagt Dinhobl. Damals wie heute ist "Georg aus Wien" nämlich "einfach nur ein Typ, der gerne lustige Sachen macht."
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