Adi Tiller: "Ich trete mit Ende Oktober zurück"

Seine Tage als Döblinger Bezirkschef sind gezählt: Adi Tiller (78) zeigt auch nach fast 40 Jahren immer noch vollen Einsatz.
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  • hochgeladen von Thomas Netopilik

Adi Tiller ist der letzte "Bezirkskaiser" in Wien. Seit 40 Jahren steht er an der Spitze des 19. Bezirkes und ist dort nicht wegzudenken. Doch auch ein Tiller hat ein Ablaufdatum. Dieses hat er selbst mit 31. Oktober 2018 festgelegt.

Das Parkpickerl spaltet den Bezirk. Haben Sie sich gedacht, dass dieses Thema so hartnäckig sein wird?
ADI TILLER: Wir haben in der Bezirksvertretungssitzung vom 17. Dezember die Regelung zwischen 14 und 19 Uhr beschlossen. Ich warte immer noch auf eine Rückmeldung von Maria Vassilakou. Das Thema sollte eigentlich schon seit einiger Zeit erledigt sein.

Angeblich werden Sie im Herbst ihr Amt an Daniel Resch übergeben. Gibt es schon ein konkretes Datum?
Ich werde mit 31. Oktober in den Ruhestand gehen. Meine erste Wahl zum Bezirksvorsteher war im Oktober 1978. Also habe ich dann 40 Jahre an der Spitze von Döbling gearbeitet.

Andere gehen mit 60 in den Ruhestand. Konnten Sie nicht loslassen?
Ich bin gerne für die Menschen da und helfe ihnen. Es gibt täglich schöne Erlebnisse, die mich für diesen Job antreiben. Aber jetzt ist wirklich bald Schluss damit.

Welche Vorzüge hat Daniel Resch? Warum haben Sie ihn als Ihren Nachfolger ausgewählt?
Er ist schon seit zwei Jahren als Bezirksvize aktiv und ist viel bei den Bürgern und Ortsverhandlungen draußen. Er kann sehr gut mit den Älteren, mit den Jungen sowieso. Ich bekomme sehr viele positive Rückmeldungen über ihn. Ich denke, er ist der richtige Nachfolger für mich.

In Döbling werden sehr oft Bausünden begangen. Wie sehr schmerzt Sie das?
Wenn ich die Neubauten sehe, dann werde ich teilweise echt wütend. Doch der Bezirk hat keine Entscheidungsgewalt. Wenn die Projekte im Rathaus durchgewinkt werden, kann ich nichts dagegen machen. In Klosterneuburg oder Purkersdorf hat der Bürgermeister das letzte Wort. Diese Regelung sollte auch für Bezirksvorsteher gelten. Das fordere ich bereits seit vielen Jahren. Leider hört niemand auf mich.

Wie sieht es mit der Übersiedlung ins neue Amtshaus in der Grinzinger Allee aus?
Die Arbeiten sind voll im Zeitplan, 2019 wird gesiedelt. Ich bin froh, dass einige wichtige Ämter wie Pass- oder Meldeamt in Döbling bleiben und nicht ins Amtshaus Währing übersiedeln. Die Verkehrsanbindung ist auch viel besser und endlich gibt es einen geeigneten Sitzungssaal für das Bezirksparlament. Das alte Amtshaus wird vom neuen Eigentümer vermutlich zu Wohnungen umgebaut.

Wie haben Sie Ihren Sommerurlaub verbracht?
Ich habe ein kleines Häuschen am Steinriegl bei St. Andrä/Wördern. Meine Frau kümmert sich um den Garten, ich pflege den Swimmingpool.

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