Tiefsee-Expedition
Eine Döblingerin auf Tauchkurs im Pazifischen Ozean

- Ingrid Kolar arbeitet an einem Muschelexperiment auf dem Foschungsschiff R/V Falkor (too) im Labor.
- Foto: Monika Naranjo-Sheperd/Schmidt Ocean Institut
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Die Döblinger Wissenschaftlerin Ingrid Kolar befindet sich gerade auf einer spannenden Tiefsee-Expedition im Pazifik. Sie untersucht die Symbiose des Ökosystems rund um Tiefseevulkane.
WIEN/DÖBLING/PAZIFISCHER OZEAN. Auf eine besondere Expedition hat sich die Döblingerin Ingrid Kolar begeben. Sie ist Teil eines Wissenschaftsteams, das das Ökosystem um Tiefseevulkane im Pazifik untersucht.

- Ingrid Kolar mit einer fertigen Probe nach einem Experiment. Diese Proben werden an der Universität Wien im Labor fertig anyalysiert.
- Foto: Monika Naranjo-Sheperd /Schmidt Ocean Institute
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Das Team unter der Leitung von Monika Bright von der Universität Wien machte sich mit einem Forschungsschiff auf zum Ostpazifischen Rücken, 2.000 Kilometer westlich von Costa Rica. Dort sitzen die Hydrothermalen Quellen in 2.500 Metern Tiefe.
Besondere Lebensumstände
Um sie herum hat sich ein vielfältiges Ökosystem entwickelt, mit dabei sind Riesenröhrenwürmer, Krabben, Muscheln und mehr. Dabei ist der Lebensraum nicht gerade von Gemütlichkeit gezeichnet: Der Druck ist hier 250-mal höher als an Land. Das aus den Vulkanen strömende Wasser ist 600 Grad heiß. Zugleich strömen auch giftige Gase und Schwermetalle aus.

- Ein "Schwarzer Raucher": Bis zu 360 Grad heißes Wasser schießt aus dem Erdinneren nach außen und wirkt durch die Anreicherung mit Schwermetallen und Mineralstoffen wie schwarzer Rauch
- Foto: ROV SuBastian SO/Schmidt Ocean Institute
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Rund um die heißen Quellen beträgt die Temperatur 20 Grad, was im Vergleich zu den in dieser Tiefe gewöhnlichen zwei Grad sehr warm ist.
Ein Geben und Nehmen
Hier ist das Leben für die vielen Organismen nur möglich, weil Bakterien das giftige Gas Schwefelwasserstoff nutzen, um Zucker zu produzieren. Andere Lebewesen machten sich dies zunutze und etablierten im Laufe der Evolution eine Symbiose mit den Bakterien.
"Riesenröhrenwürmer zum Beispiel schützen die Bakterien in ihrem Inneren und versorgen diese mit allen notwendigen Gasen", erklärt Kolar, "Im Gegenzug dienen die Bakterien den Würmern als Nahrung." Die Lebewesen gehen so eine Symbiose ein.

- Riefenröhrenwürmer, Muscheln und Schnecken an Hydrothermalen Quellen auf 2.500 Meter Tiefe, im Vordergrund nimmt der Sauger des Tauchroboters eine Wasserprobe.
- Foto: ROV SuBastian SOI/Schmidt Ocean Institute
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Bei der Forschungsfahrt möchte man das Verständnis über die Symbiosen vertiefen. Mit einem Tauchroboter werden Messungen durchgeführt. Ingrid Kolar führt mit den Proben indessen auf dem Schiffslabor Experimente durch, um Fragen über die Symbiose zu klären.
Die Arbeit des Wissenschaftsteams kannst du auf Youtube verfolgen.
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