Eine Menge Ideen für die Döblinger Hauptstraße
Die Bezirkspolitik will die Döblinger Hauptstraße attraktiver gestalten. Einige Vorschläge liegen schon Tisch.
DÖBLING. Die Döblinger Hauptstraße liegt Angelika Pipal-Leixner besonders am Herz. Mit ihrer Partei, den Neos, hat die Bezirksrätin im Frühsommer eine Befragung der Geschäftsleute, Bewohner und Passanten in der Einkaufsstraße durchgeführt. Die Ideen waren vielfältig, lassen sich aber auf einen Nenner bringen: Von mehr Aufenthaltsqualität profitieren sowohl die Fußgänger als auch die Unternehmer.
Eine Aufwertung der – im Gegensatz zu anderen Einkaufsmeilen Wiens gut funktionierenden und belebten – Döblinger Hauptstraße wünschen sich aber nicht nur die Neos, sondern alle Parteien im Bezirk. In der Bezirksentwicklungskommission wurden deshalb die Ergebnisse der Befragung und weitere Ideen ausgiebig diskutiert. Folgende Vorschläge wurden bis jetzt besprochen:
• Tempo 30 zwischen der Sommergasse und der Nusswaldgasse: Dieser Antrag stammt von den Grünen und wurde in der Bezirksvertretung angenommen. Er soll vor allem die Sicherheit für die Fußgänger erhöhen, da es in diesem Abschnitt besonders in den Kreuzungsbereichen schon zu Unfällen gekommen ist. Aber auch der Lärm würde reduziert. Bevor die Maßnahme umgesetzt wird, ist aber noch Überzeugungsarbeit bei den Wiener Linien notwendig, da die sich meist gegen Tempo 30 auf ihren Routen aussprechen und die Linie 37 dort fährt.
• Auf Höhe der Gatterburggasse wünscht sich Pipal-Leixner eine Gehsteigverbreiterung. Er ist dort einerseits sehr schmal, andererseits könnte dann dort endlich die schon lange geforderte Ampel ür Fußgänger angebracht werden.
• Eine weitere Idee sind "Sharrows" für Radfahrer – Piktogramme, die anzeigen, dass Radler die Mitte der Straße, zwischen den Schienen, benutzen sollen. "Dazu sind sie nämlich gesetzlich verpflichtet", sagt Pipal-Leixner. "Und wenn den Autofahrern das klar wird, sind sie vielleicht weniger verärgert, wenn sie einem Radfahrer folgen."
• Der Vorplatz vor dem Spar in der Döblinger Hauptstraße könnte umgestaltet werden. "Es ist das einzige Plätzchen, das wir in dem Gebiet haben", sagt Pipal-Leixner. Sie würde gerne die Müllinsel einhausen und eine Sitzgruppe aufstellen lassen.
• Die Belebung der leerstehenden Geschäftslokale sind Pipal-Leixner ebenfalls ein Anliegen – es ist allerdings keines, das die Bezirkspolitik lösen kann. Gemeinsam mit dem Einkaufsverein bemüht sie sich um Zwischennutzungen. Besonders für das "schöne Papiergeschäft an der Ecke Pokornygasse" wünscht sie sich bald einen Nachmieter.
• In der Gatterburggasse könnte es neben dem Wochenmarkt auch einmal im Quartal einen saisonalen Spezialitätenmarkt oder einen Street Food Market geben.
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