Erste Wiener Radstraße: "Die Autos sollen weg!"
Seit 1. April ist die Kuchelauer Hafenstraße als Radstraße freigegeben. Viele Autofahrer kümmert das wenig.
(ae). Die in diesem Jahr eröffnete Radstraße in der Kuchelauer Hafenstraße wird zunehmend von Autofahrern als Abkürzung missbraucht, die zwischen Klosterneuburg und Döbling unterwegs sind. In der Straße ist eigentlich nur das Radfahren und Zufahren mit dem Pkw gestattet. Eine entsprechende Kennzeichnung bzw. vermehrte Kontrolle durch die Polizei fehle jedoch, so Anrainerin Auguste Weingärtler.
Zu viele und zu schnell
"Zu viele Autofahrer nutzen die Straße als Durchfahrtsstraße. Und als ob das nicht genug wäre, wird die 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung auch konsequent ignoriert", beschwert sich Anrainer Friedrich Weingärtler.
Sicherheit für Pedalritter
Mit großen Hoffnungen wurde die erste Radstraße Wiens heuer eröffnet. Sie sollte gerade das Durchfahren von Fahrzeugen verhindern, und Raum für Radfahrer bieten. Deren Sicherheit ist jetzt jedoch gefährdet. "Die Autos rasen oft mit 60-70 km/h an den Radlern vorbei", so Weingärtler.
Die Bezirksvorstehung will sich des Problems annehmen: "Auf der Fahrradstraße gibt es keine Fahrverbotstafel, da jeder Autofahrer wissen muss, dass es sich um eine Radstraße handelt. Wir werden die Polizei jetzt bitten, dort noch mehr Kontrollen durchzuführen", versichert VP-Bezirksvorsteher-Stellvertreter Hannes Trinkl.
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