Bezirksparlament Döbling
Eine alte Bekannte sorgte erneut für Diskussion
Bei der letzten Sitzung des Bezirksparlaments herrschte viel Einigkeit. Krottenbachstraße spaltete einmal mehr die Meinungen.
WIEN/DÖBLING. Ein letztes Mal im Jahr 2023 tagte das Döblinger Bezirksparlament. Zu besprechen gab es so einiges. Wutausbrüche und hitzige Diskussionen blieben aus, stattdessen passte man sich der besinnlichen Vorweihnachtszeit an. Insgesamt drei Anfragen und 15 Anträge standen am Programm.
Politiker verschiedener Parteien können sich nur schwer einig werden. Dass das nicht immer der Fall sein muss, bewiesen die Bezirkspolitiker vor Kurzem.
Ein neuer Name für den Platz
Acht der 15 Anträge wurden einstimmig von allen Parteien (ÖVP, SPÖ, Grüne, Neos und FPÖ) angenommen. So soll auch der Allparteienantrag den neuen Platzbereich Ecke Gustav Tschermak Gasse/Felix Mottl Straße zur Erinnerung in "Renate Holm Platz" umbenannt werden. Die berühmte Kammersängerin aus Döbling verstarb im April 2022. Beim Kreuzungsbereich Agnesgasse/Ährengrubenweg mangelt es aktuell noch an Sicherheitsvorkehrungen. "Es wäre schön, wenn es hier einen Zebrastreifen gibt", zitierte Franz Rath (SPÖ) eine Bezirksbewohnerin. Alle Parteien waren sich auf Antrag von SPÖ und Neos nun einig, dass die Kreuzung durch einen Schutzweg sicherer wird.
Soll die Kurzparkregelung in der Döblinger Hauptstraße zwischen der Glatzgasse und der Guneschgasse von eineinhalb aus zwei Stunden unter der Woche ausgeweitet werden? Geht es nach der SPÖ, ÖVP und FPÖ, lautet die Antwort ja. Anders sieht man das hingegen bei den Neos und den Grünen. "Man muss immer schauen, wie der öffentliche Raum genutzt wird. Eine Einkaufsstraße durch Dauerparkplätze beliebter zu machen, ist nicht der richtige Weg", sagt Peter Kristöfel (Grüne). Gegen die Stimmen der Neos und den Grünen wurde der Antrag angenommen.
Mehr Barrierefreiheit
Im Raimund-Zoder-Park wuselt es aufgrund der angrenzenden Schule und Kindergärten nur so an Kindern. Doch was fehlt? Ein öffentlich und wenn möglich barrierefreies Klo. Dafür setzen sich die Neos und Grünen ein. In Zukunft soll - zwar gegen die Stimmen der FPÖ - ein geruchsarmes Ö-Klo kommen.
Eine fehlende Rampe beim Primäverzorgungszentrum Oberdöbling sorgte vor Kurzem für einen schweren Sturz eines Rollstuhlfahrers. Aufgrund des geplanten Radweges Krottenbachstraße wurde die Rampe bis jetzt nicht genehmigt. In einem gemeinsamen Antrag fordern FPÖ und ÖVP die zuständige Stadträtin Ulli Sima auf, den Bereich durch eine Rampe barrierefrei zu gestalten. Gegen die Stimmen der Grünen und der Neos wurde der Antrag angenommen, Sima hat nun acht Wochen Zeit den Antrag zu beantworten. Gebaut wird beim Radweg in der Krottenbachstraße aber mit Sicherheit. Der Antrag der FPÖ, das Teilstück zwischen Flotowgasse und Börnergasse nicht zu bauen, wurde abgehlehnt. Geradelt wird ab 2024 also druchgehend auf der Krottenbachstraße.
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