FC Stadlau schlägt den Tabellenzweiten NAC auswärts mit 1:0
Das Auswärtsspiel bei NAC war von vornherein eine "heiße Kiste". Nicht nur, dass wir uns im Herbst an der routiniert-destruktiven Taktik der Nussdorfer am eigenen Platz trotz einiger Top-Chancen beim 0:1 regelrecht die Zähne ausgebissen hatten, war dieses Spiel nun auch für die John-Truppe ein Pflichtsieg, wollte man in Nussdorf ein Davonziehen von Ostbahn XI verhindern.
Nun, von "unbedingtem Angriff, weil Muss-Sieg" war von Seiten der Heimelf wenig zu merken, sie beschränkten sich darauf, mit aller Routine (und einigen Bundes- oder Regionalliga-erfahrenen Routiniers) am kleinen Kunstrasen das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und bei Standardsituationen auf ihre Chance zu lauern. Die junge Stadlauer Defensivabteilung erwies sich allerdings bei einigen Eckball- oder Freistoßsituationen souverän. Aus einem Eckball gab's auch überhaupt die erste Torchance der Partie,doch Toni Saric war bei einem Eckball von Christian Schragner etwas überrascht (13.). Und aus dem Spiel gab es die wenigen erwähnenswerten Torszenen des Spieles ausschließlich von Stadlauer Seite: in der 39. Minute zog Philip Wendl mit einem Mirvic-Pass allein aufs Tor, verfehlte jedoch knapp, in Minute 53 kam Okan Celik nach Schragner-Wechselpass allein zum Schuss, traf jedoch den Ball nicht voll. Erst in der 90. Minute fand NAC die erste Chance aus dem Spiel heraus vor. Und dann die Nachspielzeit: nach Longpass von Manuel Mirvic lief Manuel Szvoboda trotz Bedrängnis unbeirrt aufs Tor und schoss trocken zum 1:0 ein (92.). Der Last-Minute-Sieg (und nicht der erste im Frühjahr, wo so spät noch ein Tor gelingt) mag durch den Zeitpunkt glücklich erscheinen, ist aber vom Spiel her als verdient zu werten - und das Produkt harter, täglicher und professioneller Arbeit im Training, die diese körperliche und geistige Fitness bringt, um noch im Finish, wenn andere mit den Gedanken schon unter der Dusche sind, zuschlagen zu können.
(Bild: Peter Kogoj)
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