Kepab-Stände sind im Weg
(tk). Nicht nur in der City wird über die zunehmende Verhüttelung durch Pizza- und Kepabstände geklagt. Bei der U-Bahn-Station Heiligenstadt häufen sich die Beschwerden von Fahrgästen über zwei Imbissbuden, die inmitten der Bus-Wartebereiche aufgestellt worden sind. Mit Beginn der Schule im September und der Unis in der kommenden Woche herrscht Hochbetrieb auf dem U4-Vorplatz. „Das ist wie zu Fleiß errichtet“, empört sich Thomas F. aus dem 19. Bezirk.. „Wenn man versucht, einen Bus zu erwischen, muss man aufpassen, dass man nicht gegen ein Standl läuft.“ Zudem sei nicht immer klar erkennbar, welcher der vielen Buslinien gerade einfährt. Wer mit Einkaufstaschen oder gar mit einem Kinderwagen unterwegs ist, hat einen nicht ungefährlichen Hürdenlauf vor sich. Hinter den beiden Imbissständen ist der Abstand zur Fahrbahn beängstigend knapp. Der vierzigjährige Vater zweier Kinder: „Muss erst ein schwerer Unfall passieren, bis die Behörden reagieren? Geht es nur um Profit? Es gibt genügend andere freie Standorte in der Nähe, wo man die beiden Betriebe hinsiedeln könnte“. Er fordert, dass dieses Problem von den Politikern umgehend gelöst wird. Auch die Wiener Linien sollten vorrangig an die Sicherheit ihrer Fahrgäste denken.
Streit zwischen Stadt und ÖBB
Schon die Genehmigung der zwei unmittelbar nebeneinander aufgestellten Hütten ist äußerst problematisch verlaufen. Zwischen den ÖBB und der Stadt Wien kam es sogar zu einem heftigen Streit. Die ohne Wasserzufluss und Abfluss für Alt-Öle eröffneten Stände befinden sich nämlich sowohl auf Bahn- als auch auf Gemeindegrund. Die ÖBB wollten die Genehmigungen zwar verhindern, konnten sich aber letztendlich nicht durchsetzen. Zusätzliches Ärgernis für den Oberdöblinger Thomas F. sind die um die Standln oft gestapelten Kanister: „Da sind Symbole für brennbare Flüssigkeiten drauf. Die Behälter stehen direkt neben den Fahrgästen und wartenden Bussen!“
Döblings VP-Bezirksvorsteher Adi Tiller sieht die Lösung auch nicht gerade als geglückt an: „Beide Stände haben eine Genehmigung von der Gemeinde bekommen. Die Stadtkassa freut sich darüber“.
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