Aus der Krise lernen
Praevenire Gesundheitstage 2021: Was uns die Pandemie aufgezeigt hat

- Praevenire Präsident Hans Jörg Schelling, Michaela Hinterholzer, Juliane Bogner-Strauß und Abt Petrus Pilsinger
- Foto: Markus Spitzauer
- hochgeladen von Ines Pamminger
Bei den Praevenire Gesundheitstagen 2021 zog man bedeutende Lehren aus der Corona-Pandemie. Die Veranstaltung fand bereits zum sechsten Mal in Seitenstetten statt.
Die erste Veranstaltung im Gesundheitsbereich nach den Lockdowns, von 19. bis 21. Mai 2021 in Seitenstetten, war für Petrus Pilsinger ein freudiges Ereignis. Der Abt des Stiftes hieß die Besucher mit den Worten „Jeder Gast im Kloster soll Stärkung und Ermutigung erfahren“ willkommen. Die Praevenire Gesundheitstage fanden bereits zum sechsten Mal im Benediktinerstift statt, mit spannenden Vorträgen und Inputs von renommierten Experten. Die Teilnehmer wurden außerdem von der steirischen Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, von der NÖ Landtagsabgeordneten Michaela Hinterholzer und dem Präsidenten des Vereins Praevenire, Hans Jörg Schelling, begrüßt.
Forderung einer Umsetzung
"Die Frage ist: Was können wir aus dieser Krisensituation einer Pandemie lernen?", sagte Schelling in seiner Eröffnungsrede. Einige bedeutende Ansatzpunkte seien diesbezüglich bereits im Praevenire Weißbuch enthalten. „Nun gilt es, diese in die Umsetzung zu bringen“, so der Präsident des Vereins. Man habe sich zum Ziel gesetzt, von der Reparaturmedizin zur Präventionsmedizin zu kommen. Diese Krise zeige bereits deutlich, was mit Hilfe von Präventionsmaßnahmen alles zu erreichen sei. Die Wahrnehmung der Eigenverantwortung des Einzelnen spiele ebenfalls eine wichtige Rolle: Die Politik allein hätte die Situation der Pandemie nicht bewältigen können. Eine vertiefte und thematisch erweiterte Version des Weißbuches „Zukunft der Gesundheitsversorgung“ wurde für den Spätherbst 2021 angekündigt.
Wo Handlungsbedarf besteht
Als Vertretung von Johanna Mikl-Leitner nahm Michaela Hinterholzer an der Veranstaltung teil. Als wesentliche Schwerpunkte, an denen man nun arbeiten müsse, nannte die Politikerin und Präsidentin des NÖ Hilfswerkes die Themengebiete Forschung und Entwicklung, die Gesundheitsversorgung und den Bereich der Pflege. Bogner-Strauß hob in ihrer Eröffnungsrede hervor: „Gesundheit hat einen anderen Stellenwert bekommen, sowohl auf individueller Ebene als auch in der Politik.“ Auch sie zog das Beispiel Pflege heran. Es bedürfe entsprechender Angebote, um Menschen für diese Berufsbilder zu begeistern, und entsprechender Umschulungsangebote. Im Bereich der Forschung fehlten attraktive Bedingungen für junge Wissenschafter in Österreich. Auch hier sei zukünftig eine Förderung notwendig.
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