Bürgerversammlung
Erste Pläne für Zubau statt Container für die MS Kagran

- Die Bürgerversammlung "Instandsetzung und Instandhaltung der MS Kagran einschließlich deren Außenanlagen" sollte Licht in Ungeklärtes bringen. (Archiv)
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Die Bürgerversammlung "Instandsetzung und Instandhaltung der MS Kagran einschließlich deren Außenanlagen" sollte Licht in Ungeklärtes bringen. Am Mittwoch, 11. Juni, wurde über die Notwendigkeit der Mobilklassen und erste Pläne für einen Zubau gesprochen.
WIEN/DONAUSTADT. So mancher hat das heiß diskutierte Thema – Containerklassen in der Afritschgasse – vielleicht schon wieder vergessen. Diesen Anschein macht auch die sehr schwach besuchte Bürgerversammlung zu den Mobilklassen.
Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2024 wurden auf dem Sportplatz der Mittelschule (MS) Kagran Mobilklassen in Form von Containern aufgestellt. Damals hagelte es von der Opposition, dem Elternverein und auch dem Direktor Kritik. Es wurde der Verlust vom Fußballplatz beklagt, aber auch fehlende Vorinformationen.
Aus diesem Grund stellten ÖVP und Team HC Strache einen Antrag auf Bürgerversammlung. Diese fand am Mittwoch, 11. Juni, im Donaustädter Amtshaus statt. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ), Leiterin der MA56 – Magistratsabteilung für Wiener Schulen – Andrea Trattnig sowie eine Mitarbeiterin der Abteilung gingen auf die Sorgen der anwesenden Eltern ein und informierten über die Pläne.
Container bis Schuljahr 2028
Trattnig erläuterte, dass die Mobilklassen nur bis Ende des Schuljahres 2028 eine Betriebsgenehmigung haben. Deshalb haben die ersten Planungen für einen Zubau gestartet. Dieser soll sieben bis neun Klassen unterbringen – je nach Möglichkeit – und zusätzlich einen Gymnastiksaal sowie eine Lehrküche. Von Eltern sei der Input gekommen, dass sich der nördliche Teil des Schulgeländes am besten für den Zubau eigne, also dort, wo sich aktuell der Beachvolleyballplatz befindet.

- Trattnig erläuterte, dass die Mobilklassen nur bis Ende des Schuljahres 2028 eine Betriebsgenehmigung haben.
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Der Baubeginn ist für Ende 2027 geplant. Jedoch muss alles mit der Bundesdenkmalbehörde abgeklärt werden, da die Schule denkmalgeschützt ist. Deshalb ist auch weiterhin nicht klar, wie viele Klassen es genau werden oder wo der Zubau errichtet wird. Sobald dieser jedenfalls steht und bezugsfertig ist, kommen die Container weg.
Schulplatz-Puffer aufgebraucht
Auch eine altbekannte Frage wurde noch einmal besprochen: Warum wurden die Container überhaupt aufgestellt, wenn sie jetzt von der Schule nicht benutzt werden? Durch unvorhersehbare Bevölkerungsentwicklungen (Angriffskrieg in der Ukraine und Familiennachzug) war der Schulplatz-Puffer aufgebraucht. Auch der Direktor der MS Kagran berichtete, dass er keinen Platz mehr haben würde, meint Nevrivy. Deshalb mussten Container her. "Egal, woher ein Kind kommt, ich muss es beschulen", sagte Trattnig.

- "Egal, woher ein Kind kommt, ich muss es beschulen", erklärte die Leiterin der MA56, Andrea Trattnig.
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Jedoch entscheidet die Schulleitung, wie sie Klassen aufteilt. Im Falle der MS Kagran habe sich der Direktor entschieden, alle Klassen im Stammgebäude unterzubringen. Trattnig merkte dabei an, dass die Container dafür gedacht wären, sicherzustellen, dass das Stammhaus nicht so "vollgestopft" sei. Und auch jetzt werden die Container genutzt. Aktuell sind vier Klassen untergebracht, im kommenden Schuljahr werden noch zwei mehr dazukommen.
"Ich kann Sie als Elternteil vollkommen verstehen. Vielleicht können Sie mich auch ein bisschen verstehen", sagt Trattnig auf ihre Pflicht, allen Kindern einen Schulplatz zu verschaffen, Bezug nehmend.
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