Donaustadt
Häuser statt Felder im Hausfeld
Die U-Bahn-Station "An den alten Schanzen" wird fertiggestellt. Ist das der Startschuss fürs Hausfeld?
DONAUSTADT. Weitläufige Felder, einige Gewächshäuser, Wiese so weit das Auge reicht und eine U-Bahn-Station, die noch keine ist. So präsentiert sich das Hausfeld aktuell. Heute noch fast unvorstellbar: Hier sollen schon in absehbarer Zukunft mehrere tausende Menschen wohnen.
Das Stadterweiterungsgebiet Hausfeld lässt sich in drei Teilbereiche gliedern: das Obere Hausfeld an der Hausfeldstraße nördlich von An den alten Schanzen, das Untere Hausfeld südlich davon und der Bereich der Lavaterstraße gegenüber der U-Bahn-Trasse entlang des ehemaligen Konsum-Logistikzentrums. Ein erster Impuls, dass in dem Gebiet etwas entsteht, war die Eröffnung der U2-Station Hausfeldstraße 2013.
U-Bahn-Station Endausbau
Nun haben die Wiener Linien bestätigt, dass auch am Endausbau der U-Bahn-Station An den alten Schanzen gearbeitet wird, vorläufiges Bauende ist mit 2024 datiert. Wiener-Linien-Pressesprecherin Katharine Hersey begründet den Schritt so: "„Wir wissen seit einiger Zeit, dass hier ein Baufortschritt des Stadterweiterungsgebiets passieren wird. Deshalb ist es für uns wichtig, dass wir bereits früh genug mit der Bereitstellung der öffentlichen Verkehrsanbindung beginnen – in diesem Fall die U2.“ Bedeutet das den Startschuss für das Stadterweiterungsgebiet Hausfeld?
Die Pläne, was in dem Bereich konkret entstehen soll, sind ein streng gehütetes Geheimnis. Der Strategieplan lässt jedoch erahnen, was hier in absehbarer Zukunft passieren soll. So soll die Stadtstraße in vier Spuren auch durch das Hausfeld führen, wobei die Hälfte des Abschnitts in dem Bereich unterirdisch verläuft. Die Lavaterstraße soll vom Süden bis zur Stadtstraße verlängert werden. Auch ein Bildungscampus im Bereich des Oberen Hausfelds ist im Strategieplan aufgeführt. Ganz nach dem Beispiel der Seestadt Aspern soll das Hausfeld weitestgehend autofrei bleiben. Großzügige Freiräume und Grünräume spielen eine wesentliche Rolle in der Planung.
Stadtstraße in Startlöchern
Bis 2024 sollen hier die ersten Mieter einziehen. Doch bevor es so weit ist, fehlt ein kleines aber wichtiges Detail, wie Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy erklärt: "Ohne die Stadtstraße ist eine Entwicklung in dem Gebiet Hausfeld nicht möglich." Es heißt also warten, doch der Bezirkschef ist zuversichtlich: "Ich gehe davon aus, dass noch heuer mit den Arbeiten an der Stadtraße begonnen wird."
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