Unterwegs in der Donaustadt
Hier lässt sich's nicht leicht zu Fuß gehen

- Das ist die Flugfeldstrasse in Richtung Grossenzersdorferstrasse. Ein Anrainer beschreibt die ca. 700 Meter bis zum nächsten Nahversorger zu Fuß als sehr mühsam und gefährlich.
- Foto: Wa
- hochgeladen von Katharina Nieschalk
Wer zu Fuß unterwegs ist, hat oft mit fehlenden Gehwegen, mit schlechter Straßenqualität und vielen parkenden Autos zu kämpfen. In der Donaustadt soll sich das bald teilweise ändern.
WIEN/DONAUSTADT. Rund ein Drittel der Wege werden zu Fuß zurückgelegt. Doch nicht alle Straßen in der Donaustadt eignen sich gut dafür. Als im Bereich Saltenstraße und Flugfeldstraße gebaut wurde, blieb dort die Infrastruktur für Fußgängerinnen und Fußgänger auf der Strecke.
Weder bei der Saltenstraße noch auf der Flugfeldstraße gab es einen Gehweg am Rande der Straße. Die Straßen, auf die man zu Fuß ausweichen muss, da deren linke wie rechte Seite oft von parkenden Autos blockiert werden, sind geziert von Schlaglöchern.
Ein Anrainer schildert die Situation: "Ein Einkauf zu Fuß wird zum Spießrutenlauf", klagt er und erklärt, deshalb für den kurzen Weg immer sein Auto zu verwenden. Eine weitere Erschwernis für Fußgängerinnen und Fußgänger sei, dass die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde regelmäßig ignoriert wird.
Ein bekanntes Problem
Die fehlende Infrastruktur für Fußgängerinnen und Fußgänger an diesen Straßen ist bekannt und wurde auch im "Masterplan Gehen" für die Donaustadt festgehalten. Dieser greift die notwendige Errichtung eines Gehwegs in der Flugfeldstraße sowie in der Saltenstraße auf – besonders bei letzterer stuft der Plan dies als „hochrangig“ ein.
Die Probleme für Zufußgehende Personen sind seit Längerem bekannt und waren bereits mehrmals Thema in den Bezirksvertretungssitzungen. Zuletzt stellten die Grünen diesbezüglichen einen Antrag für einen durchgehenden Gehsteig in der gesamten Flugfeldstraße.
Wolfgang Orgler, Klubobmann der Grünen Donaustadt, erklärt: "Dieser Antrag wurde zwar in der Bezirksvertretung angenommen, dann jedoch wieder verworfen, da laut MA 28 Kosten von 1,5 Millionen Euro anfallen würden." Auch ein Antrag für eine Verkehrsberuhigung in der Saltenstraße aus dem vergangenen Jahr wurde gestellt, jedoch abgelehnt.
Lösung in Sicht
Vonseiten des Bezirksvorstehers Ernst Nevrivy (SPÖ) heißt es, man sei bereits dabei, den Masterplan Gehen für die Saltenstraße bzw. Flugfeldstraße umzusetzen. Teilweise gibt es bereits fertige Projekte für Teilabschnitte, welche noch heuer umgesetzt werden: So wird die Saltenstraße ab der Groß-Enzersdorfer-Straße in Richtung Franziska-Fast-Gasse ausgebaut. Auch in der Flugfeldstraße starten heuer noch Arbeiten im Abschnitt zwischen der Dumreichergasse und der Dittelgasse.
Eine Herausforderung, welche die Arbeiten bisher verzögert hat, sind laut Nevrivy die teilweise noch fehlenden Widmungen, die die Grundlage für einen möglichen Umbau bilden. Ein weiteres Problem ist, dass anliegende Flächen sich teilweise im Privateigentum befinden oder in Schutzgebieten liegen.
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