Schmierereien und Symbole
Rechtsradikale Parole beim "LobauBleibt" Camp

- Zu einem Angriff rechtsextremer Unbekannter kam es im "LobauBleibt" Camp.
- Foto: System Change not Climate Change
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Es sind verstörende Schmierereien, die im Protest-Camp der Gruppe "Lobau Bleibt" heute entdeckt wurden. Unbekannte haben Hakenkreuz-Symbole und weitere rechtsradikale Zeichen ins Camp gezeichnet.
WIEN/DONAUSTADT. In der Hirschstettnerstraße 44 hat es einen Angriff auf das Protest-Camp der Aktivistinnen und Aktivisten von "LobauBleibt" gegeben. Das Motiv dürfte offensichtlich rechtsradikaler Natur sein. Denn es waren Hakenkreuze und andere Symbole aus der rechtsextremen Szene, welche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 10. März, angebracht wurden.
Holzpflöcke ausgelegt
Laut der Bewegung "LobauBleibt" drangen Unbekannte auf das Gelände der Besetzung ein und beschmierten Holzbretter und Glasscheiben etwa mit Hakenkreuzen. Auch andere nationalsozialistischen Symbole und Codes wie „88“, „Heil Hitler“ und „Sieg Heil“ wurden heute vorgefunden.

- Mit Pflöcken wurde ein Hakenkreuz ausgelegt.
- Foto: System Change not Climate Change
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Aber mit Graffiti gaben sich die Unbekannten nicht zufrieden. Unter anderem wurde mit Holzpflöcken ein zwei Meter großes Hakenkreuz auf dem Boden ausgelegt. Es kam auch zu Sachbeschädigungen. Außerdem wurde eine Drohung als Botschaft gezeichnet: „Wir kommen wieder.“
Erneuter Anschlag
Die "LobauBleibt"-Bewegung teilt mit, sie verurteilt diesen erschreckenden Angriff, der sich in eine Reihe von Angriffen und Drohungen der letzten Monate reiht, aufs Schärfste. „Zu Silvester fand ein Brandanschlag statt, bei dem nur durch großes Glück niemand verletzt wurde. Nun wurde unser friedlicher Protest erneut angegriffen. Die verwendeten Symbole deuten darauf hin, dass es sich um Angriffe aus gewaltbereiten und rechtsextremistischen Kreisen handelt“, so Anna Kontriner, Sprecherin der "LobauBleibt"-Bewegung.

- Auch eine Drohung wurde angebracht.
- Foto: System Change not Climate Change
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Diese Schmierereien sind nur einer von vielen strafbaren Aktionen gegen die Gruppe. Lena Schilling, Sprecherin der "LobauBleibt"-Bewegung, bekommt etwa Morddruhungen. Nun gab es mit den Beschmierungen wieder einen tätlichen Übergriff auf das Camp – dem schreitet man gleich entgegen, sagt Lena Schilling: “Wir haben eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Wiederbetätigung gemacht. Wir lassen uns von Nazis nicht einschüchtern, für eine klimagerechte Zukunft zu kämpfen”
Gleichzeitig fordern die Aktivistinnen und Aktivisten "eine vollumfängliche und rasche Aufklärung der Ereignisse" dieser Nacht – und auch der bereit vorhergegangenen strafbaren Attacken. Die rechtsextremen Symbole wurden inzwischen von der Bewegung entfernt. "Wir werden unseren Protest fortsetzen und lassen uns nicht einschüchtern.”, so Schilling abschließend.
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